
Mittwoch, 7. August: Gestern war meine Nacht bereits um 5.15 Uhr zu Ende, da ich früh nach Hamburg musste. Mein aktuelles Projekt habe ich nun abgeschlossen und an die S-Bahn Hamburg in die Linienorganisation übergeben. Bis zu meinem nächsten Projekt habe ich jetzt etwas Zeit, um mich intensiver um mein Golfspiel und meine Aufgaben im Golfklub zu kümmern. Heute hatte ich ein ausgiebiges Frühstück, anschließend bin ich mit unserem Hund Sydney rausgegangen. Wir sind entlang der Lesum und durch Knoops Park gelaufen. Dabei habe ich wieder festgestellt, wie schön unser Wohnort St. Magnus ist. Gegen Mittag bin ich dann ins Fitnessstudio gefahren, um dort zu trainieren. Um 18 Uhr war ich dann im Golfklub, dort habe ich das Kinder- und Jugendtraining beobachtet und mit unserem Jugendtrainer Marlon Allerheiligen die Planungen für die nächsten Wochen besprochen. Anschließend hatte ich dann noch eine Trainerstunde bei unserem Golfpro Dennis Kattau. Er hilft mir, meinen Golfschwung zu korrigieren und zu verbessern – Training ist schließlich die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel.
Donnerstag, 8. August: Am Vormittag bin ich mit meinen Freunden Edu Braun, Bernd Meyer und Kurt Warnatsch zu einer Runde Golf nach Dingstede in den Golfclub Oldenburger Land gefahren. Mit meiner spielerischen Leistung war ich sehr zufrieden. Bereits an Bahn zwei habe ich das erste Birdie des Tages gespielt und mich schon darauf vorbereitet, die erste Getränke-Runde zu übernehmen. Dies hat dann allerdings mein Freund Edu getan, da ihm an Bahn sechs ein Hole in One gelang – ein besonderes Erlebnis. Hiernach haben wir über unser Spiel philosophiert, sowie über die Planungen für unsere Golfreise ins Golfresort Semlin gesprochen. Auch Werder Bremen und das bevorstehende Pokalspiel gegen Atlas Delmenhorst waren ein Thema. Am Nachmittag hatte ich noch einen Termin im Golfklub mit unserem Vizepräsidenten Dieter Burdorf. Wir haben die Vorbereitungen für die Klubmeisterschaft besprochen. Bestenfalls soll sich unsere Golfanlage dafür im idealen Zustand befinden. Dieter ist im Vorstand für das Management des Golfplatzes zuständig und koordiniert die Arbeiten der Pflegefirma, Bruce Johnston. Der bewirtschaftete Teil unserer Golfanlage an der Lesumbroker Landstraße hat eine Größe von rund 26 Hektar. Das entspricht ungefähr 36 Fußballplätzen. Ein weiteres interessantes Detail: Eine Golfanlage produziert Sauerstoff für rund 5000 Menschen. Im Anschluss habe ich mit unseren Beiratsmitgliedern und unserer Klubsekretärin Jelka Werner über die detaillierte Organisation für unseren Tag der offenen Tür am Sonnabend, 17. August, geredet. Jelka ist bei uns im Golfklub ebenso fest angestellt wie Marc Colbow. Jelka unterstützt den Vorstand bei der Klubverwaltung sowie der Organisation und Durchführung aller Turniere und Events. Marc kümmert sich neben seinen Aufgaben im Klubsekretariat um die Golfanlage und führt Schnupperkurse für Kinder und Jugendliche durch. Bei 600 Mitgliedern, unzähligen Gästen und mehr als 100 Turnieren im Jahr eine ansehnliche Aufgabe, die ohne fest angestellte Mitarbeiter nicht bewältigt werden kann.
Freitag, 9. August: Meine Nacht endet schon um 5.30 Uhr. Um 7 Uhr bin ich dann losgefahren, um pünktlich um 9 Uhr zum Auditorenworkshop des Deutschen Golf-Verbands (DGV) im Golfclub Green Eagle, in der Nähe von Winsen (Luhe), zu sein. Thema war das Qualitätsmanagement für die Nachwuchsförderung. Anfang September findet hier auch das Profiturnier Porsche European Open mit vielen Stars der Golfszene statt. Gemeinsam mit meinem Spielpartner Malte Magerkurth vom DGV konnten wir uns zudem mit elf Schlägen über Par den zweiten Platz sichern. Nach einem langen Tag kam ich um 22 Uhr zu Hause an.
Sonnabend, 10. August: Seit 2004 organisiere ich jährlich im Februar eine Golfreise an die Algarve in Portugal. In den vergangenen 15 Jahren waren insgesamt mehr als 80 verschiedene Personen dabei. Zum harten Kern derer, die in jedem Jahr dabei waren, zählen Edu Braun und Kurt Warnatsch. Traditionell organisieren unterschiedliche Mitreisende im Sommer ein Revival-Turnier. In diesem Jahr haben Susanna und Henry Vogt sowie Marion und Uwe Meyerdierks diese Aufgabe übernommen und das Turnier im Golfclub Worpswede organisiert. Los ging es um 9.20 Uhr mit dem Briefing aller Teilnehmer. Insgesamt haben 32 Spielerinnen und Spieler teilgenommen. Dabei hat jeder rund 1600 Kalorien verbrannt und ist mehr als elf Kilometer gelaufen. Die ersten sechs Bahnen war ich mit meinem Spiel höchst zufrieden. Ab der Bahn sieben erschwerten neben Sturmböen starke Regengüsse die Bedingungen. Da die verschiedenen Wetterdienste keinen Regen vorhergesagt hatten, war ich darauf nicht vorbereitet, und mein Spiel war anschließend so wechselhaft wie das Wetter. Erfreulich an diesem Tag war dann noch, dass Werder Bremen das Pokalderby gegen Atlas Delmenhorst souverän gewonnen hat. Ein positiver Einstand, der erwarten lässt, dass das Team von Werder mit der richtigen Einstellung in die neue und hoffentlich erfolgreiche Saison geht.
Sonntag, 11. August: Bei strahlendem Sonnenschein habe ich mit meiner Frau Martina ein sehr ausgiebiges Frühstück auf unserer Dachterrasse genossen. In der Saison sind diese Tage eher selten. So konnte ich auch die Wochenend-Ausgabe des WESER-KURIER ausführlich lesen. Gemeinsam mit Willi Lemke und vielen anderen engagierten Personen aus dem Bremer Sport hoffe auch ich darauf, dass es in Bremen in Zukunft bald eine aktivere Förderung von Spitzensportlern geben wird. Ich bin davon überzeugt, dass davon auch der Breitensport profitieren wird. Am Nachmittag bin ich dann in den Golfklub gefahren. Dort habe ich kurz auch mit dem Organisator des Benefiz-Turniers, Alfred Hartz sowie Christian Stoll, den Stadionsprecher von Werder Bremen, gesprochen. Nach dem Turnier wurden verschiedene Sachpreise versteigert, diese Aufgabe haben Alfred und „Stolli“ sowie unser Jugendsprecher Jonas Budelmann humorvoll übernommen. Die erzielte Spendensumme geht zu gleichen Teilen an das Hospiz Lilge-Simon-Stift sowie an Trauerland, Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche. Am Abend haben wir uns mit meinem Bruder Thomas, er spielt Handball beim TSV Farge-Rekum, und seiner Familie zum Essen getroffen.
Montag, 12. August: Golf spielt einmal keine Hauptrolle in meinem Tagesablauf. Ich habe einige Angebote für zukünftige Projekte erhalten und führe dazu etliche Telefonate. Mittags bin ich im Fitnessstudio. Ich habe eine B-Lizenz als Fitnesstrainer und spezielle Trainingspläne für Golfer entwickelt. Am Ende der Trainingseinheit trainiere ich noch auf dem Ergometer meine Ausdauer. Dabei kann ich auch Ideen für kommende Projekte im Golfklub entwickeln. Als Nächstes steht Ende August/Anfang September mit der Klubmeisterschaft der sportliche Höhepunkt in unserem Golfklub auf der Agenda.
Dienstag, 13. August: Nach dem Frühstück bereite ich mich auf meinen Einsatz als Spielleiter bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Altersklasse 50 im Golfresort Adendorf vor. Bis zur Austragung am 24./25. August ist zwar noch eine Woche Zeit, aber es muss noch Material bestellt und die Software für die Abwicklung eingerichtet werden. Am Vormittag bin ich in meinen Klub gefahren, es stand die regelmäßige Überprüfung der ordnungsgemäßen Verarbeitung der Daten nach der Datenschutz-Grundverordnung im Blickpunkt. Auch wir als Golfklub sind verpflichtet, diese Verordnung einzuhalten. Da ich mich beruflich damit beschäftige, ist das für mich kein Hexenwerk. Im Gegenteil, den peniblen Umgang mit persönlichen Daten halte ich für sehr wichtig. Alfred Hartz kommt noch vorbei und unterrichtet mich, dass die erzielte Spendensumme aus seinem Event in diesem Jahr 21 200 Euro beträgt. Am Abend gebe ich den Teilnehmern unserer Platzreifekurse einen Einblick über die Golfregeln. Heute ist der theoretische Teil dran.
Yannick Becker, der Torwart des Fußball-Oberligisten FC Hagen/Uthlede, wird als Nächster über seine Woche berichten.
Lothar Radszuweit (62)
bekleidet das Amt des ersten Vorsitzenden beim Bremer Golfclub Lesmona, ist verheiratet und arbeitet im Deutsche-Bahn-Konzern als Projektleiter für Digitalisierung. Seine Schwerpunkte sind Anforderungsmanagement und Datenschutz.
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