Der Niederländer Jelle Wind will die Sportschützen Bremen auf dem Weg in die 2. Liga unterstützen

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Junioren-Nationalschütze als Neuzugang

Karsten Hollmann 06.04.2017 0 Kommentare

Lesum. Die Sportschützen Bremen, die in der Luftgewehr-Freihand-Landesverbandsliga des Nordwestdeutschen Schützenbundes beheimatet sind, haben sich mit einem vielversprechenden Aktiven verstärkt. Der niederländische Junioren-Nationalschütze Jelle Wind nahm gerade an den Europameisterschaften in Slowenien teil und wohnt in Arnheim.

Jelle Wind hebt das Niveau bei den Sportschützen Bremen weiter an. Jetzt haben die Nordbremer ein Quartett, das beständig über 380 Ringe erzielen kann. (Christian Kosak)

„Er hat in der vergangenen Saison schon einmal in das Ligageschehen reingeschnuppert und kommt mit einem Ligaschnitt von 387,8 Ringen zu unserem Team“, informierte der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke.

Mit dem 20-Jährigen in der Mannschaft dürfte der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord ein realistisches Ziel sein. Mit Eyleen Heuwinkel, Guido Flierbaum, Kevin Standhartinger und Birgit Querfurth haben die Lesumer bereits vier Schützen in ihren Reihen, die regelmäßig mehr als 380 Ringe erzielen. Bislang mangelte es aber stets an einem fünften Aktiven, der ein ähnliches Niveau aufweist. „Jelle ist ein toller, sympathischer Schütze, der super in unsere Mannschaft passt“, urteilte Brenneke.

Als die Nordbremer in der gerade abgelaufenen Serie das Viertelfinale in der Landesliga gewonnen hatten, sei dieses mit Bildern auf der Facebookseite des Vereins gepostet worden. „Daraufhin wurde der Bericht sowie unsere Seite von Jelle geliked“, berichtete Andreas Brenneke. Dieser habe sich dann über Wind schlaugemacht, ihn angeschrieben und dabei den Verein vorgestellt. „Jelle hat auch sofort geantwortet, dass er im westfälischen Raum in der vierten Liga antritt und diese Mannschaft sich im Mittelmaß befindet“, teilte Brenneke mit. Da hätte er also noch mindestens zwei Jahre gebraucht, um eventuell den Schritt in die 2. Bundesliga West zu machen. „Da ist die Situation bei uns schon etwas besser, da unser nächster Schritt schon die 2. Liga darstellt“, betonte der Klubchef.

Deshalb entschloss sich der Dritte der vergangenen Landesverbandsliga-Saison, Jelle Wind im Hinblick auf einen Vereinswechsel anzusprechen. „Er war auch positiv angetan, musste es aber noch mit seinem Nationaltrainer klären. Der gab sofort grünes Licht“, ließ Andreas Brenneke wissen. Dann seien noch die Formalitäten geklärt und ein ständiger Kontakt gehalten worden. „Wir wollten uns eigentlich auf der großen Schießsportveranstaltung ISAS in Dortmund treffen“, so Brenneke. Doch Wind habe stattdessen lieber direkt seine neue Mannschaft auf der von den Sportschützen genutzten Trainings- und Wettkampfanlage des Blumenthaler SV kennenlernen wollen und gab dort eine Stippvisite ab.