
Lemwerder. Im Vorfeld des Heimevents liebäugelte der LTV-Trainer Uwe Kienast schon mit diesem einen Sieg und konnte damit nach dem Abpfiff der Abschlusspartie in Lemwerder gut leben – zumal ja auch der Hauptangaben-Schläger Matti Kienast fehlte (Abifahrt). Auch Patrick Bartelt ging aufgrund seiner Knöchelverletzung angeschlagen in diesen vorletzten Spieltag.
Aber es war auch noch mehr möglich, zumal die Lemwerderaner nach dem 2:0-Erfolg gegen den TSV Essel gegen den neuen Tabellenführer SV Moslesfehn III mit 1:0 führten (Endstand: 1:2). Mit 18:4 Punkten nimmt nun das LTV-Team hinter Moslesfehn III (20:2) den zweiten Platz ein. Das Saisonfinale findet am Sonntag, 17. Juni, in Essel statt, und da muss das Kienast-Team noch drei Begegnungen (TV Brettorf V, Ahlhorner SV III, Ahlhorner SV IV) absolvieren.
Lemwerder TV – TSV Essel 2:0 (11:5, 15:13): "In Durchgang eins konnten wir den Vorsprung gut verteidigen. Der zweite Satz war dann auf Messers Schneide. Wir haben jetzt immer noch gute Möglichkeiten aufzusteigen", berichtete Julian Aust, der in dieser Partie neben Patrick Suhren in der Abwehr spielte. In der Mitte agierte Daniel Bartelt und vorne Patrick Bartelt und Lasse Kienast. Zu Beginn war es ein reines Angabenspiel, und zum Ende der Partie hatte der Lemwerder TV bei einer 14:12-Führung das glückliche Ende auf seiner Seite.
"Das erste Spiel war eine ziemlich klare Sache. Wie haben den Ball vom Boden gut aufnehmen können. Der Rasen war ja noch relativ nass und der Ball wurde immer schneller. Aber unsere Jungs haben sich darauf schnell eingestellt", äußerte sich der LTV-Trainer Uwe Kienast. "Der zweite Satz war recht ausgeglichen. Hier haben wir in der Endphase dann in der Verlängerung auch etwas Glück gehabt. Letztlich war es aber ein sicheres Ding", so Uwe Kienast.
Lemwerder TV – SV Moslesfehn III 1:2 (11:9, 8:11, 6:11): Lemwerder spielte hier mit Lasse Kienast, Patrick Bartelt (vorne), Daniel Bartelt (Mitte), Florian Martin und Sebastian Drees (Abwehr). "Wir haben gut begonnen. Das Team war sehr fokussiert. In dieser Begegnung haben wir ohnehin schon umgestellt und die komplette Abwehr einmal gewechselt. So konnte sich die Mannschaft schon einmal für den nächsten Spieltag einspielen", meinte Uwe Kienast.
Auch wegen des starken Linkshänders Patrick Bartelt und Daniel Bartelt (agierte beim 9:7 mit viel Übersicht) konnte sich der Gastgeber über eine 1:0-Führung (11:9) freuen. Hiernach spielte der Gast mit seinem langsameren Trockenball und mit den Kirchenglocken kam Lemwerder dann aus dem Rhyhtmus. In Durchgang zwei konnte sich das Kienast-Team noch etwas wehren, doch im Entscheidungssatz ließ Moslesfehn III nicht viel anbrennen.
Trotz der Niederlage war Uwe Kienast mit der Leistung zufrieden. "Die SV-Abwehr hat die Bälle von uns gut angenommen. Und mit ihrem eigenen Ball, der etwas leichter war, sind sie gut klar gekommen und wir nicht so. Unsere Jungs haben sich deswegen etwas aufgeregt, besonders Patrick und Daniel. Aber damit müssen wir leben", sagte Uwe Kienast. Kein Wunder, dass der starke Ex-Bundesligaspieler Sven Würdemann letztlich auch den entscheidenden Matchball eiskalt verwandelte. "Wir haben alles probiert, viel gewechselt. Die Chance war da, wir haben sie nicht genutzt. In Sachen Regionalliga-Aufstieg ist das alles noch nicht so dramatisch. Zumal die Jungs ehrgeizig sind – ohne Ende. Wir haben jetzt doch erst vier Minuspunkte", so Uwe Kienast.
Lemwerder TV: Patrick Bartelt, Aust, Daniel Bartelt, Suhren, Lasse Kienast, Drees, Martin.
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