
Vegesack. Damit hatten wohl die wenigstens Tischtennis-Fans der SG Aumund-Vegesack gerechnet, dass das Nordbremer Team in der Tischtennis-Bezirksoberliga Herren West ausgerechnet beim im Mittelfeld platzierten TSV Lamstedt II die erste Saisonniederlage (6:9) kassieren würde. Nach dem 8:8-Remis gegen den neuen Tabellenführer TuS Wremen (12:4 Zähler) waren die Vegesacker (11:3) mit dem 9:4-Erfolg gegen MTV Elm eigentlich schon wieder in der Spur, doch nun folgte in Bestbesetzung eben diese Pleite bei den Lamstedtern.
Allerdings mussten die Vegesacker in dieser zweieinhalbstündigen Auswärtspartie auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Patrick Jahic hinnehmen. Im verlorenen Doppel (1:3) mit Tobias Burkhardt strich Jahic nach dem 1:1-Ausgleich (11:8/3:11) Mitte des dritten Durchganges die Segel (0:11, 0:11) und gab die folgenden Einzelpartien im mittleren Paarkreuz gegen Marcel Kibies und Jan Czesinski auch noch kampflos ab. „Bei einem Abwehrversuch ist es passiert. Anschließend wurde ich mit einem Krankenwagen nach Bremervörde transportiert. Ich bin eigentlich guter Dinge. Der Arzt sprach von einer Zerrung. Jetzt werde ich erst einmal mein Knie ruhig halten,“ äußerte sich Jahic.
Zudem gesellten sich im oberen Paarkreuz die beiden knappen 2:3-Einzelniederlagen von Tobias Burkhardt gegen die Lamstedter Nils Voß (11:3, 4:11, 9:11, 16:14, 9:11) und Jona Voß (9:11, 11:7, 11:8, 3:11, 9:11). Niederlagen kassierten im Einzel aber auch die SAV-Spieler Marcus Kunte gegen Jan Czesinski (18:20, 7:11, 7:11) und Klaus-Peter Lenz gegen Michael Reuwer (6:11, 13:15, 5:11) im zweiten Drittel der Partie.
Wichtig war aus Vegesacker Sicht, dass sich zu Beginn die SAV-Doppel Guzmann/Grzesik gegen Jona Voß/Meyn (4:11, 11:8, 11:6, 11:6) und Kunte/Lenz gegen Kibies/Reuwer schadlos hielten (11:6, 11:7, 11:9). So sah es für die Nordbremer lange nicht nach einem Stolpern aus, weil ja auch wie gewohnt Jakob Guzmann zweimal im Einzel siegte – 3:0 gegen Jona Voß (11:9, 12:10, 11:8) und 3:2 gegen Nils Voß (11:6, 11:9, 8:11, 5:11, 11:6).
Nach neun Begegnungen war somit noch alles offen, da sich Gregor Grzesik gegen Florian Meyn mit 3:0 behauptete (11:6, 11:9, 13:11). Nach zwölf Partien lagen die Vegesacker dann aber mit 5:7 zurück. Nun musste aus Sicht der Gäste alles passen. Es passte hiernach schon einmal bei Marcus Kunte, der mit seinem 3:0-Erfolg gegen Marcel Kibies auf 6:7 verkürzte (14:12, 11:6, 11:5). Es folgten dann aber die beiden Einzelniederlagen von Gregor Grzesik gegen Michael Reuwer (6:11, 9:11, 6:11) und Klaus-Peter Lenz gegen Florian Meyn (11:6, 7:11, 8:11, 9:11). Vor allem die Verletzung von Patrick Jahic konnten die Gäste um den Mannschaftsführer Gregor Grzesik letztlich nicht kompensieren und so kehrten sie tief in der Nacht mit leeren Händen heim.
„Die Erinnerungen vor sieben Monaten, wo ich mich bekanntlich verletzte – und ebenfalls mit einem Krankenwagen abgeholt wurde – waren für uns wohl noch zu stark. Jetzt folgen am Wochenende auch noch zwei harte Spiele gegen TV Oyten und Post SV Stade II auf uns“, berichtete Gregor Grzesik.
TSV Lamstedt II – SG Aumund-Vegesack 9:6: Nils Voß/Czesinski – Burkhardt/Jahic 3:1 (8:11, 11:3, 11:0, 11:0), Jona Voß/Meyn – Guzmann/Grzesik 1:3 (11:4, 8:11, 6:11, 6:11), Kibies/Reuwer – Kunte/Lenz 0:3 (6:11, 7:11, 9:11), Nils Voß – Burkhardt 3:2 (3:11, 11:4, 11:9, 14:16, 11:9), Jona Voß – Guzmann 0:3 (9:11, 10:12, 8:11), Czesinski – Kunte 3:0 (20:18, 11:7, 11:7), Kibies – Jahic 3:0 (11:0, 11:0, 11:0),
Reuwer – Lenz 3:0 (11:6, 15:13, 11:5), Meyn – Grzesik 0:3 (6:11, 9:11, 11:13), Nils Voß – Guzmann 2:3 (6:11, 9:11, 11:8, 11:5, 6:11), Jona Voß – Burkhardt 3:2 (11:9, 7:11, 8:11, 11:3, 11:9), Czesinski – Jahic 3:0 (11:0, 11:0, 11:0), Kibies – Kunte 0:3 (12:14, 6:11, 5:11), Reuwer – Grzesik 3:0 (11:6, 11:9, 11:6), Meyn – Lenz 3:1 (6:11, 11:7, 11:8, 11:9) OSH
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