
Zunächst stellten sich die Mädchen der Wettkampfgemeinschaft Lüssumer SV/SG Aumund-Vegesack dem Vergleich mit der Crew des TV Schwanewede und verloren im Mannschaftsgerätevierkampf mit 189,60:194,75 Punkten. Danach aber sprang in der jahrgangsoffenen Klasse ein unerwarteter Sieg für die Gastgeberinnen gegen den AT Rodenkirchen heraus (223,00:221,35).
WG Lüssumer SV/SG Aumund-Vegesack – TV Schwanewede 189,60:194,75: Das Duell der Nachwuchs-Turnerinnen blieb bis zum letzten Gerät spannend. Erst am Boden machten die Gäste aus Schwanewede ihren Sieg perfekt. Dort erturnte das TVS-Team mit den vier höchsten Wertung 52,30 Punkte, während die WG-Mädchen auf 48,10 kamen. Das war nicht verwunderlich, denn die Schwanewederinnen waren mit hochwertigeren Übungen in den Wettkampf gezogen.
Am ersten Gerät, dem Sprung, konnten die Gäste davon nicht so profitieren. Da ging der Vergleich nur knapp zugunsten des TVS aus (49,30:48,75). Auch am Reck/Stufenbarren lagen die Schwanewederinnen minimal vorn (48,45:47,95). Dort präsentierte WG-Turnerin Olivia Czyz als einzige die P6-Übung und erzielte mit 13,30 Punkten auch die höchste Note. „Stufenbarren ist ihr Ding. Sie kann die Technik gut umsetzen“, verriet WG-Trainerin Antje Krahlheer. Obwohl die Beste in ihrer Mannschaft am Schwebebalken patzte, gewannen die Gastgeberinnen den Vergleich am nur zehn Zentimeter breiten Balken (44,80:44,70). So lagen die Nordbremerinnen vor dem Bodenturnen nur knapp einen Zähler hinter dem Konkurrenten.
Das beste Vierkampfergebnis erzielte in diesem Vergleich Malin Helmke vom TV Schwanewede mit 50,45 Punkten. Die TVS-Akteurin trat auch mit dem hochkarätigsten Wettkampfprogramm an. Die 50er-Grenze knackt gewöhnlich auch die stärkste WG-Turnerin Olivia Czyz, die nach einer Verletzung beim Sprung aber noch mit angezogener Handbremse agierte. Diesmal erbeutete sie insgesamt 49,50 Zähler für ihr Team.
WG Lüssumer SV/SG Aumund-Vegesack – AT Rodenkirchen 223,00:221,35: Mit einem Erfolg gegen die Konkurrenz aus Niedersachsen hatten die Gerätturnerinnen der Wettkampfgemeinschaft nicht gerechnet.
„Die Rodenkirchenerinnen, mit ihrer P9-Turnerin Kira Janßen, werden in der Weserliga I schon hoch gehandelt“, berichtete Antje Krahlheer respektvoll. Deshalb war die Trainerin völlig überrascht, als sie beim Zwischenrechnen nach zwei Geräten feststellte, dass ihr Team in Führung lag.
Beim Sprung hatten die Gäste noch drei Zehntel mehr erbeutet (56,90:56,60), doch schon nach dem Vergleich am Stufenbarren überholten die Nordbremerinnen ihre Kontrahentinnen (54,15:53,25). Deutlich besser verkauften sich die Gastgeberinnen dann am Schwebebalken (55,10:51,35).
Dabei profitierten sie allerdings vom Missgeschick und der „Fallsucht“ der Rodenkirchenerinnen. Zu viele Stürze vom Gerät wurden mit hohen Punktabzügen bestraft. Am Boden konnten die Frauen aus dem Kreis Wesermarsch zwar Boden gutmachen, aber die WG letztlich nicht mehr überholen (59,85:57,15).
Weserliga II
WG Lüssumer SV/SG Aumund-Vegesack: Luisa Strutz, Emely Kanke, Malina Kruschinski, Emma Salmeron y Perez, Olivia Czyz.
TV Schwanewede: Minela Tiganj, Malin Helmke, Estelle Gabriel, Emma Dreimecker, Zoe Hartlef, Rijalda Tiganj, Milena Lehmkuhl.
Weserliga I
WG Lüssumer SV/SG Aumund-Vegesack: Lara Swoboda, Jennifer Grahl, Carolin Allerholt, Jessica Schnieders, Annette Migotina, Ann-Christin Schütt. LAN
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