
Zum Saisonende trennt sich bekanntlich der Fußball-Bremen-Ligist Blumenthaler SV vom Trainer Denis Spitzer. Und quasi eine Tür weiter auf dem Burgwall teilte auch der in der Landesliga spielende SV Türkspor mit, dass man sich vom Coach Bahadir Kilickeser nach dieser Serie (30. Juni) verabschieden möchte. Der SVT-Chef Erhan Koser gab als Grund kleine Unstimmigkeiten an, sodass man im Vorstand sich entschloss, schweren Herzens den Schlussstrich zu ziehen.
Mit seinen Vorstandskollegen Okan Altindag und Bülent Agün führte Erhan Koser längere Gespräche. „Es gab eben diese kleinen Unstimmigkeiten mit dem Trainer,“ äußerte sich der 63-jährige Koser, der betont, dass es durchaus irgendwann passieren kann, „dass Bahadir Kilickeser wieder zu uns zurückkommt – und wir bleiben natürlich Freunde.“
In Sachen Kilickeser-Nachfolger ist noch nichts spruchreif. „Es könnte in den nächsten ein bis zwei Wochen aber durchaus etwas passieren. Das dauert nicht mehr so lange. Ich bin mit drei bis vier Kandidaten in Kontakt, für einen entscheide ich mich dann“, meinte Erhan Koser.
Keine Frage, Bahadir Kilickeser blickt auf eine erfolgreiche Zeit bei den Blumenthalern zurück. In seiner 30-monatigen Tätigkeit stieg er mit dem Türkspor-Team in die Landesliga Bremen auf, etablierte sich dort und steht momentan mit seiner Mannschaft auf dem fünften Tabellenplatz. Da der Abstand zum Zweitplatzierten KSV Vatan Spor nur zwei Punkte beträgt, schnuppern die Nordbremer durchaus auch noch am Aufstieg in die Bremen-Liga.
„Ich hätte bei Türkspor gerne weitergemacht, aber es muss einfach für beide Seiten auch Spaß machen. Ich denke, dass ich einiges erreicht habe. So gewannen wir in Lemwerder den Bremen-Nord-Cup und siegten auch zweimal in Folge bei der Aumunder Sportwoche. Ich bin so über diese Entscheidung sehr traurig, dass eine weitere Zusammenarbeit bald nicht mehr möglich ist. Wir sind uns in einigen Punkten eben nicht einig gewesen“, sagte Bahadir Kilickeser, der betont, dass er dem SV Türkspor sehr dankbar ist, weil er sich dort trainermäßig weiterentwickeln konnte.
„Er tut mir auch etwas leid wegen der Jungs, die auch wegen mir dorthin gewechselt sind“, berichtete Kilickeser, der bei einer eventuellen Fortsetzung der Landesliga-Saison gewillt ist, noch das Beste rauszuholen. „Wir werden natürlich versuchen, so gut wie es geht die Saison abzuschließen. Man muss aber gucken, wie es für uns sportlich überhaupt weitergehen wird“, äußerte sich der 41-jährige B-Lizenz-Inhaber Bahadir Kilickeser.
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