
Bremen-Nord. Die Bremer Landesauswahl der Prellballjugend hat ein wenig unerwartet den Gewinn des Deutschlandpokals in Meinerzhagen bejubelt. Die Mannschaften setzten sich mit Spielern aus den Vereinen MTV Eiche Schönebeck und SG Aumund-Vegesack aus dem Bremer Norden und der SG Arbergen-Mahndorf und dem SV Werder Bremen aus dem Rest Bremens zusammen. Die Hansestädter meldeten in jeder Altersklasse wieder jeweils eine Formation.
Zudem wurden die Spieler und Betreuer von einigen Fans begleitet. „Bereits bei der Auslosung der Gruppen war die Stimmung großartig“, versicherte Bremens neuer Landesjugendfachwart Timo Schulz. Jugendliche aus neun Landesturnverbänden hätten ein großes Prellballfest gefeiert. Die weibliche Jugend elf bis 14 Jahre wurde von Marielle Husen, Leonie Wolf, Michelle Husen, Sylvana Behrami, Rachel Chmielewski vom MTV Eiche Schönebeck und Kassandra Smolinski von der SAV vertreten. Die Betreuerin Sina Dentler, die im vergangenen Jahr noch selbst erfolgreiche Spielerin für Bremen war, und Trainerin Tinka Tiedje freuten sich am ersten Tag in der Vorrunde ausschließlich über Siege. Im Halbfinale setzten sich die Bremerinnen gegen den Nachbarn aus Niedersachsen durch. Im Finale wartete wie im Vorjahr das Team aus Westfalen. „Nach einem tollen und hochklassigen Spiel ging der Sieg knapp an die Mädels aus dem Westen“, berichtete Schulz. Schönebecks Leonie Wolf tröstete sich als beste Spielerin ihrer Altersklasse auf der Mittelposition mit der Wahl ins Dreamteam.
Die Jungen elf bis 14 Jahre mit Andrew Duda und Gideon Dalewski von der SAV sowie Anes Mahmoud und Sören Rohde vom MTV Eiche Schönebeck waren nur zu viert. Umso erstaunlicher war, dass sich die von Felix Schmidt und Moritz Wolf betreuten Akteure mit einer bärenstarken Teamleistung und einem tollen Kampfgeist einen Platz in der Endrunde sicherten, um dann sogar noch eins draufzusetzen. Sie scheiterten nur knapp im Spiel um Platz drei am Landesturnverband aus Sachsen. Die weibliche Jugend 15 bis 18 Jahre ging mit den deutschen Serien-Meistern Tabea Kluba, Melina Husen, Lena Feegel und Neele Tiedje vom MTV Eiche Schönebeck sowie Swantje Huse, Jill Schierenbeck und Jessica Hilgen von der SG Arbergen-Mahndorf an den Start.
Das Team um Betreuerin Janine Schröder bekam es bereits in der Vorrunde mit dem vermeintlich ärgsten Konkurrenten um den ersten Platz, dem Rheinland, zu tun. Die Bremer Mädchen behaupteten sich und spielten sich im Anschluss weiter von Sieg zu Sieg bis ins Finale vor. Dort wartete wie bereits erwartet wieder das Rheinland. In einem hochklassigen und engen Spiel erkämpften sich die Bremerinnen durch eine herausragende Abwehr und einen tollen Angriff den Sieg in dieser Altersklasse. Tabea Kluba wurde zudem als beste Spielerin ihrer Altersklasse auf der Position am Schlag ins Dreamteam gewählt.
Die Jungen 15 bis 18 Jahre mit Doguhan Yilma, Janik Mahler und Saymon Behrami vom MTV Eiche Schönebeck sowie Bijan Abbassi vom SV Werder Bremen mussten sich in einem starken Feld beweisen. „Das Betreuer-Team mit Onno Wilksen und Moritz Wolf hat die Jungs auf diese Herausforderung gut vorbereitet“, betonte Timo Schulz. Mit ordentlichem Kampfgeist habe sich die Mannschaft für die Endrunde qualifiziert. Am zweiten Turniertag verloren die Bremer allerdings das Vorkreuzspiel gegen die Pfalz. Im Platzierungsspiel um Rang fünf zeigten die Jungs von der Weser aber noch einmal ihr Können und setzten sich klar gegen Sachsen durch. „Mit diesen tollen Leistungen aller vier Mannschaften und jedem einzelnen Spieler war die Spannung bei der Siegerehrung groß, für welchen Platz es für die Bremer gereicht hat“, teilte Schulz mit. Mit dem Sieg beim Deutschlandpokal habe jedoch niemand gerechnet. Die Hanseaten verwiesen Westfalen und Niedersachsen auf die Positionen zwei und drei. „Die Freude und der Jubel waren bei allen Beteiligten groß“, berichtete Timo Schulz.
„Der Deutschlandpokal war wieder eine toll ausgerichtete Veranstaltung und ein schönes Prellballfest mit einem fröhlichen Miteinander aller Turnverbände“, sagte Schulz. Die Bremer Prellball-Jugend freue sich schon auf den nächsten Deutschlandpokal im kommenden Jahr in Sottrum, wenn es darum gehe, den Titel zu verteidigen.
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