
Nach zuletzt zwei Siegen mit jeweils sechs Toren Unterschied mussten sich die Frauen des ATSV Scharmbeckstotel in der Fußball-Oberliga Niedersachsen im Heimspiel mit einem mageren 1:0 (0:0)-Erfolg gegen die FSG Twist begnügen. Da gleichzeitig aber Tabellenführer TV Jahn Delmenhorst bei der zweiten Mannschaft des SV Meppen verloren hatte, frohlockte ATSV-Trainer Stephan Westermann nach Spielschluss, „dass wir jetzt wieder ganz dick im Rennen um den Aufstieg sind.“
Die FSG sei deutlich stärker, als es ihr derzeitiger Tabellenstand vermuten ließe, hatte der ATSV-Coach seinen Spielerinnen unter der Woche immer wieder eingeschärft. Allerdings hatten die Gastgeberinnen auch zahlreiche Ausfälle zu kompensieren, so fehlten gleich alle drei Torfrauen verletzungsbedingt.
Bereits in den letzten Trainingseinheiten zum Wochenende hin hatte sich ATSV-Torjägerin Nina Fuchs mit der Rolle der Torfrau anzufreunden versucht – „letztlich hat sie es sehr gut auf dieser ungewohnten Position gemacht“, lobte Westermann Wobei er auch den Gegnerinnen dankbar war, „dass sie es immer wieder mit hohen Schüssen statt flach versucht haben. Da ist Nina einfach unschlagbar.“
Kritik übte der Trainer aber an seinen Mittelfeld-Akteurinnen. Diese hätten vor allen Dingen in der zweiten Hälfte den Ball oftmals zu einfach und zu schnell verloren. „Das hat den Gegner immer wieder unnötig zurück ins Spiel kommen lassen“, so Westermann. Seiner Defensive wiederum sprach er allerdings ein dickes Lob aus: „Bis auf eins zwei Ecken für Twist haben sie kaum etwas zugelassen.“ Offensiv machte sich der Ausfall einiger Spielerinnen bemerkbar, vor allen Dingen die kopfballstarke Nina Fuchs fehlte in der Zentrale. „Wir haben eigentlich ganz gut über die Außen agiert“, meinte Westermann, „allerdings fehlte Nina vorne als Abnehmerin für die Flanken.“ Im Mittelfeld hätten seine Spielerinnen ihren Gegnerinnen zu viele Räume geboten. „Wir standen oft zu weit voneinander entfernt“, monierte Westermann, dadurch seien gerade in der zentralen Position sowohl im Defensiv-, aber auch im Offensivspiel zu große Lücken entstanden. „Häufig waren wir in der Vorwärtsbewegung einfach zu hektisch“, merkte Westermann noch an, zog aber abschließend dennoch ein positives Fazit.
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ja so lange debattieren, darin sind wir ganz groß.