
Frau Hermann, warum reichte es gegen Braunschweig I nicht zum erhofften Befreiungsschlag?
Kristin Hermann: Wenn wir gegen eine solch starke Mannschaft punkten wollen, müssen wir als Team außerordentlich geschlossen auftreten. Heute haben Jessica Lindemann und ich im unteren Paarkreuz allerdings versagt. Wir konnten nicht unsere beste Leistung abrufen.
Dennoch wirkt ihr Team im Vergleich zur Hinrunde, die mit vier Niederlagen katastrophal begann, gefestigter. Was sind die Gründe dafür?
Uns gibt vor allem Sicherheit, dass wir bislang immer in bester Formation auflaufen konnten. Noch im Herbst fehlten häufig Stammspielerinnen, sodass wir damals selten eine Konstanz in unseren Spielen besaßen. Auch die Doppel litten darunter.
Wie sehen Sie nach diesem Wochenende und noch sechs ausbleibenden Saisonpartien jetzt die Ausgangslage im Abstiegskampf?
Wir haben ein sehr schweres Restprogramm, deshalb sollten wir nicht zu optimistisch sein. Bei aktuell sechs Punkten Vorsprung auf die direkte Nichtabstiegszone muss aber mindestens der Relegationsplatz das Ziel sein. Viel wird aber wohl auf das Duell gegen Hannover 96 III am kommenden Wochenende ankommen.
Die Fragen stellte Frank Mühlmann.
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