
An diesen Gegner haben sie beim SV Blau-Weiß Bornreihe keine guten Erinnerungen: Beim letzten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison der Fußball-Landesliga Lüneburg mussten sich die Moorteufel beim MTV Dannenberg mit 4:5 Toren geschlagen geben. Einige individuelle Fehler und eine zu komplizierte Spielweise führten zu jener Niederlage.
„Dannenberg ist schwer zu bespielen“, bestätigte Bornreihes Trainer Matthias Ruländer jetzt noch einmal und hofft natürlich, dass am morgigen Sonntag (Anpfiff um 15 Uhr) auf dem Platz bei Postels die Revanche gelingt. Rein nach der Papierform ist die Lage klar: Der Tabellenneunte (19:15 Tore, elf Punkte) empfängt den Vorletzten (17:25, 6). Etwas unberechenbar seien die Dannenberger auch deshalb, so Ruländer weiter, weil es bei denen eine starke Fraktion polnischer Spieler gebe – die aber offenbar nicht regelmäßig zur Verfügung stünden. „Egal“, wiegelt Ruländer ab, „drei Punkte müssen her.“
Damit das gelingt, erwartet Ruländer vor allem ein besseres Defensivverhalten seiner Mannschaft. Rückblickend auch auf das jüngste 3:2 im Bezirkspokal gegen den FC Hagen/Uthlede stellt er fest: „Es darf nicht sein, dass sich der Gegner in unserer Hälfte die Bälle zuspielt. Da brauchen wir eine bessere Abstimmung, müssen aggressiver gegen Ball und Mann arbeiten.“ Wobei die Bornreiher aufgrund der aktuellen Personallage allerdings gehandicapt sind. Konkret: Es fehlt ein Innenverteidiger. Sören Fehrmann war schon in Hagen nicht dabei und wird wohl auch Sonntag ausfallen.
Hendrik Lütjen könnte die Aufgabe wieder übernehmen. „Aber den brauche ich eigentlich auf der Außenbahn“, wendet Ruländer ein. Lars Meyer wäre auch ein Kandidat. „Aber der ist nach seiner langen Verletztenpause noch nicht so weit.“ Kapitän Nils Gresens könnte den Part als zweiter „Vierer“ natürlich auch übernehmen, so wie zuletzt im Spiel gegen Heeslingen.
„Aber ’Kokser’ ist zu wichtig bei uns auf der Sechs.“ Auch offensiv gibt es Lücken. Christoph Müller musste gegen Hagen schon nach 28 Minuten mit einem dicken Knöchel vom Platz. Und mit dem verletzten Torben Poppe ist frühestens in der nächsten Woche wieder zu rechnen. Ruländers Künste beim Rotations- und Positionsroulette sind also wieder gefragt.
Eine ganz andere Nachricht dürfte der Bornreiher Trainer dagegen wohlwollend zur Kenntnis genommen habe: Im Bezirkspokal-Halbfinale werden die Blau-Weiß ihr erhofftes Heimspiel bekommen. Es findet am 21. April (Ostermontag) um 15 Uhr gegen den TSV Etelsen statt. Demnach lautet die zweite Partie Germania Walsrode gegen SV Teutonia Uelzen.
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ja so lange debattieren, darin sind wir ganz groß.