
Lilienthal. Sehr ausgeglichen besetzt war der 9. A-Cup des TV Falkenberg im Beach-Volleyball. Die 16 Männer-Doppel lieferten sich ein Drei-Satz-Match nach dem anderen. Nur das Finale war bereits nach zwei Durchgängen entschieden. Tobias Knieper und Daniel Sander (VSG Ammerland/Oststeinbeker SV) setzten sich mit 15:13, 15:9 gegen Christian Gosmann/Thomas Stark (TSC Münster/Niederlande) durch.
Dass die Zuschauer auch sehr viele starke Teams zu sehen bekamen, spürten besonders die an Nummer eins und zwei gesetzten Duos Rüdiger Roy/Andreas Stammer vom TuS Jork sowie Jonathan Ficht und Jan Siegmund (SVG Lüneburg/TuS Aschen-Strang). Beide Formationen verpassten den Einzug in die Vorschlussrunde. Roy/Stammer erwischte es bereits in der zweiten Runde gegen die später viertplatzierten Stebner/Marcel Wendler (TV Cloppenburg/Oldenburger TB).
Auch in der Hoffnungsrunde war für das topgesetzte Doppel bald Schluss. "Für mich waren Roy und Stammer aber sowieso nicht die Favoriten. Ich musste sie nur als Nummer eins auf das Tableau setzen, weil sie vorher viele Punkte in B-Cups gesammelt hatten", erklärte Turnierorganisator Horst Gottschlich.
Favoriten nur Fünfte
Der Spartenleiter und Finanzvorstand des TV Falkenberg hatte eher Ficht/Siegmund als Sieger auf der Rechnung. Doch dieses Duo musste sich am Ende mit den 720 Zählern zufrieden geben, die es für den Fünften und Sechsten gab. Jonathan Ficht war im vergangenen Jahr noch mit Jonathan Stemmann angetreten, der diesmal verhindert war. Mit seinem neuen Partner Jan Siegmund musste sich Ficht Ivo Berndt und Alexander Domino (SV Groß Düngen/TSV Giesen überraschend glatt in zwei Sätzen beugen. Die an Nummer sieben gesetzten Berndt/Domino hatten im vergangenen Jahr völlig unerwartet das Finale in Falkenberg erreicht. Erst hier waren sie dem Spitzenduo Romund/Berken unterlegen.
In diesem Jahr kämpften Berndt/Domino in der Verliererrunde gegen Tobias Knieper und Daniel Sander um ein Halbfinalticket. Nachdem Berndt/Domino den ersten Abschnitt gewonnen hatten, sah es auch im zweiten Satz bei einer 14:12-Führung schon richtig gut aus. Knieper und Sander wehrten jedoch beide Matchbälle für den Gegner ab und hatten Glück, dass Berndt den Ball beim dritten Matchball beim 15:14 um Haaresbreite danebensetzte. Nach einer eigenen 16:15-Führung verwandelten Knieper/Sander ihrerseits mit einer Angabe, die mit Netzberührung im Feld von Berndt und Domino landete, den ersten Satzball. Auch der dritte Durchgang ging dann an Knieper und Sander.
Müde Jungs
Nach einem 15:13- und 18:16-Halbfinalsieg über Stebner/Wendler wiesen Knieper/Sander auch im Endspiel die bessere Kondition auf. Tobias Knieper machte in diesem Finale seinem Ruf als fantastischer Blockspieler wieder mal alle Ehre. Er stand teilweise wie ein Schrank in der Luft und erzielte so nahezu zehn Punkte in den beiden Durchgängen. "Die Jungs waren aber alle müde", deutete Horst Gottschlich den Substanzverlust beider Teams an. Knieper/Sander hatten in der Hauptrunde gegen Johannes Berding und Bastian Ebeling vom MTV Salzdahlum den Kürzeren gezogen, in der Folgezeit aber jedes Spiel gewonnen. Berding/Ebeling trösteten sich am Ende mit dem dritten Platz.
Der Lokalmatador vom TV Falkenberg, Jen Thienemann, verkaufte sich an der Seite von Jannik Haats vom TV Eiche Horn besser als im vergangenen Jahr mit seinem Bruder Luke. Doch nach einer deutlichen Schlappe gegen Roy/Stammer verpassten Thienemann/Haats die reelle Chance, gegen Michael Hänsel und Erkan Kahraman in der Verliererrunde zu gewinnen. Aber nach einem 14:16 im ersten Satz hatte das Duo auch im zweiten Durchgang mit 11:15 das Nachsehen. Tobias Dohr/Stefan Büttelmann (VSK Osterholz-Scharmbeck/TV Frisch auf Hambergen) erhielten am Ende 480 Punkte für Platz neun. Sie unterlagen Berding/Ebeling nach hart umkämpften drei Sätzen und Auslassen von vier Matchbällen mit 19:17, 17:19 und 14:16.
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