
Für die American Footballer von den Ritterhude Badgers hingen die Trauben in der zweithöchsten Spielklasse bisher zu hoch: Drei Spiele – drei deutliche Niederlagen stehen zu Buche. Umso wichtiger ist daher das Heimspiel am Sonnabend gegen den Mitaufsteiger Assindia Cardinals. Die Essener haben bisher mindestens genauso große Probleme in der GFL 2 wie die Badgers und sind nach zwei Partien (0:21 gegen Bielefeld, 0:17 gegen Köln) noch komplett ohne Erfolgserlebnis.
Auf beiden Mannschaften lastet vor dem Kickoff um 17 Uhr also ein gewaltiger Druck: „Wir haben den Ernst der Lage erkannt, und sind hochkonzentriert. Wir arbeiten hart für den Sieg, da wir genau wissen, wie viel von diesem Spiel abhängt. Für den Verlierer wird es dann ganz schwer“, zeigt sich Headcoach Marcus Meckes vor dem Schlüsselspiel fokussiert.
Auch die Frustration aus dem Bonn-Spiel, bei dem aufgrund eines stundenlangen Staus keine Vorbereitung möglich war, könnte dabei anspornen: „Das war natürlich frustrierend. Die Jungs stecken viel Zeit und Training rein und sind jetzt natürlich doppelt motiviert, sich und auch die treuen Fans endlich zu belohnen“, sagt Meckes. Und als wenn das alles als Ansporn noch nicht reichen würde, wäre da ja noch die offene Rechnung, die die Badgers im Moormannskamp-Stadion begleichen wollen: In den Aufstiegs-Play-offs waren die beiden Teams nämlich schon einmal aufeinander getroffen. Die Ritterhuder kamen mit einer verheerenden 0:43-Klatsche aus dem Ruhrpott zurück.
“Kühlschränke“ in der Line
„Damals haben wir es Essen wirklich zu leicht gemacht. Aber zuhause wollen wir auf jeden Fall Revanche dafür nehmen“, erklärt Cheftrainer Marcus Meckes. Dass dies nicht leicht wird, wissen die Badgers aber nicht zuletzt durch eben jene bittere Pleite. Essen verfügt zwar über keinen Ausnahmekönner, hat dafür aber eine extrem kräftige Line (Meckes: „Richtige Kühlschränke“), und ein gutes Laufspiel. „Wenn wir den Lauf stoppen, sind wir schon einmal schwer im Geschäft. Dann wollen wir mit unserer Offensive den Gegner vom Feld halten und punkten“, gibt Marcus Meckes den Matchplan vor. Dafür wurde unter der Woche fleißig trainiert.
Die Mannschaft brennt auf das Heimspiel. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es auf den besseren Gameplan und den Willen ankommt. Die Partie ist darüber hinaus ein Gradmesser und wird zeigen, welches Team zuerst in der Liga angekommen ist. Da sehe ich uns nach bereits drei Spielen gegen Spitzenteams im Vorteil“, gibt sich Marcus Meckes optimistisch.
Dass er gegen den Konkurrenten aus dem Tabellenkeller nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, vergrößert die Vorfreude nur. Da wundert es nicht, dass sich der akribische Coach vor dem wichtigsten Spiel selbstbewusst zeigt: „Wir wollen jetzt keinen kleinen Schritt mehr in die richtige Richtung machen, sondern einen Sprung. Und das bedeutet nun mal einen Sieg“, so Meckes, der mit seinem Team mitten in den Wochen der Wahrheit steckt.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
hohoho ...
äpfel mit birnen zu vergleichen, ist aber auch nicht die feine englische art.