
Scharmbeckstotel.
ATSV Scharmbeckstotel – Bremen 1860 II 3:0 (25:17, 25:13, 25:8): Zwar waren alle relevanten Tabellenentscheidungen längst geklärt, dennoch wollte sich das Team von ATSV-Trainerin Siggi Holschen noch einmal dem eigenen Publikum vernünftig präsentieren. Das war allerdings gar nicht so einfach, denn mit Linda Schulken, Mareike Wille und Birte Arndt fielen drei wichtige Spielerinnen krankheitsbedingt aus. Petra Höge übernahm im Spiel gegen den Tabellenzweiten deshalb die Liberoposition – und bekam prompt ein Sonderlob ihrer Trainerin: „Ich bin mir sicher, dass wir ohne sie nicht so souverän aufgetreten wären“, sagte Holschen.
Nur zu Beginn der Partie liefen die ATSV-Damen einem kleinen Rückstand (3:6) hinterher. Als dieser gedreht war, ging es nur noch nach vorne. Angetrieben von der bärenstarken Isabel Nackenhorst wurden die Stadtbremerinnen regelrecht in ihre Einzelteile zerlegt. „Es waren wirklich keine Schwachstellen zu erkennen, alle spielten einfach super“, freute sich Siggi Holschen.
ATSV Scharmbeckstotel – TuS Zeven II 2:3 (29:31, 25:21, 25:20, 12:25, 8:15): Das letzte Spiel der Saison brachte dann noch das Duell gegen den längst als Meister feststehenden TuS Zeven II. „Und das war dann doch ein anderer Schnack“, berichtete Holschen. In einer hochklassigen Partie ließen die Gastgeberinnen drei Satzbälle im ersten Durchgang liegen, ehe der Satz doch noch verloren ging. Obwohl der kleine Scharmbeckstoteler Kader nun schon reichlich abgekämpft war, fand die Holschen-Truppe mit einer beeindruckenden Moral zurück ins Match. Satz zwei und drei ging an die Gastgeberinnen, die diesem Husarenritt dann aber doch Tribut zollen mussten. Nach über zwei Stunden Spielzeit war die Schlacht schließlich verloren.
Besonders Sophia Richter stach dabei hervor: „Wow, nicht auszudenken, wenn sie immer so gespielt hätten“, sagte Siggi Holschen, „dann hätte man sich vielleicht sogar noch Gedanken um einen Aufstieg machen müssen.“ Doch auch so konnten im ATSV-Lager alle bestens mit diesem dritten Platz leben. Und Siggi Holschen brachte die Saison mit einem liebevollen Seitenhieb in Richtung ihrer Spielerinnen auf den Punkt: „Diese Mannschaft ist für mich ein echtes Phänomen, wie sonst kann man es mit geringem Trainingsaufwand schaffen, so gut zu sein?“
ATSV Scharmbeckstotel: Arndt, Eggert, Gerlach, Höge, Jäger, Nackenhorst, Richter, Wilm.
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