
Dass es am Ende doch eine 1:2 (1:2)-Niederlage setzte, hatte nach Aussage von VSK-Trainer Torsten Just eine einfache Erklärung: „Wir haben zehn Minuten gepennt.“
Dabei hatte sich der Gast eigentlich nichts in der Kreisstadt ausgerechnet, war als Ersatz nur mit (Aushilfs-)Trainer und einem Spielervater auf der Bank vertreten (so mussten alle elf Bremervörder Akteure durchhalten). Und dann vermochte der BSC es kaum zu glauben: Nach drei Minuten kümmerte sich kein VSKer um den Ball, wohl aber Fin Karallus, der ihn zum 0:1 ins VSK-Tor stieß; nach sechs Minuten hielt Fin Karallus aus 20 Metern einfach mal drauf, es hieß 0:2.
Der BSC spielte sicherlich den schnelleren Fußball an diesem Nachmittag, der VSK den eleganteren. Nur war das für diesen Gegner vielleicht zu spielerisch? „Mit Gewalt geht da auch nichts“, beschied nach Spielschluss ein völlig frustrierter VSK-Coach. Erst nach 25 Minuten bekam der VSK soviel Zugriff zum Spiel, dass er der Bremervörder Torverhinderung gepaart mit pfeilschnellen Vorstößen etwas Gefährliches entgegensetzen konnte. Da scheiterten Luca Darius Fritzsch per Kopf (26.) und mit dem Fuß (27.), zudem Patrick Brouwer (28.) und per Freistoß Dennis Knecht (30.).
Fast hätte Kevin Tews' weiter Einwurf dem Gast den dritten Treffer beschert, doch Karallus' Ball knallte gegen die Querlatte (33.). Und VSK-Coach Just verzweifelte. Sechs Minuten später aber glaubte er wieder an sein Team, als Brouwer zu Felix Gartelmann weiterleitete, der das 1:2 markierte (auch wenn der BSC den Spieler im Abseits sah).
Gleich nach der Pause schickte Just den zweiten Mann aus der Zweiten aufs Feld (und bescheinigte Jan Tapking wie auch David Wegner später, ihre Sache gut gemacht zu haben), dafür spielte Patrick Brouwer noch weiter vorne. Und der VSK erzeugte tatsächlich noch mehr Druck, doch die elf Bremervörder spielten gut mit und blieben über 90 Minuten – trotz der sommerlichen Temperaturen – immer in Bewegung. Vielleicht führte dieser Einsatzwillen und die Aussicht, noch den Relegationsplatz zu erreichen, zu der Tatsache, dass der VSK immer wieder anrannte und der BSC immer wieder zu Kontern ansetzte. Richtige Torgefahr brachte einzig noch die Direktabnahme von Felix Gartelmann, dessen Schuss aber genau in den Armen von Bremervördes Keeper Tomas Pipiska landete (84.).
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