
Manfred Bullwinkel war noch nie der Mann für die erste Reihe. Als er mit 19 Jahren in den SV „Komet“ Pennigbüttel eintrat, spielte er erst in der zweiten Herren-Mannschaft, dann in der dritten und zum Schluss in der vierten. Der beste Kicker sei er nie gewesen, „da gab es andere“, gibt Bullwinkel zu. Andere sagen aber auch: Es gibt keinen anderen wie „Bulli“. Vor allem die 1. Herren-Fußballer, bei denen Manfred Bullwinkel seit Jahren als Betreuer im Einsatz ist, sagen das. „Ich weiß nicht, ob es so einen wie ihn ein zweites Mal gibt“, meint etwa Trainer Malte Jaskosch. Er selbst ist schon lange dabei, hat in seiner Laufbahn an der Seitenlinie mit einigen Co-Trainern und Betreuern gearbeitet. „Da waren gute Leute dabei“, bekräftigt Jaskosch. Aber einen wie „Bulli“? Den gab und gibt es nur in Pennigbüttel. „Gerade in meiner ersten Amtszeit war er eine unheimliche Unterstützung für mich. Und auch heute: Bulli ist immer da, hat im Hintergrund alles im Griff, entlastet mich dadurch ungemein“, lobt Jaskosch.
Manfred Bullwinkel hört das natürlich gerne. Aber er sei nicht der einzige seiner Zunft. „Es gibt viele, die es mir gleichtun“, findet der 69-Jährige. Er versteht seine Aufgabe als ein Geben und Nehmen. Manfred Bullwinkel gibt gerne, tut alles dafür, dass die Rahmenbedingungen beim Training stimmen. Und bekommt dafür Kameradschaft, ein Zusammengehörigkeitsgefühl, etwas Gemeinsames. Deswegen sagt Manfred Bullwinkel über seine Betreuer-Aufgabe auch: „Für mich ist das keine Arbeit, ich mache das gerne.“ Der Pennigbütteler ist schon lange „im Geschäft“. Nach seiner aktiven Zeit unterstützte er Wilfried Krüger bei der 4. Herren, für die er kurz danach sogar alleinverantwortlich zeichnete. Seit 1990 ist er Betreuer der 1. Herren – mit Unterbrechung. Nach zehn Jahren legte er eine Pause ein und fing dann 2012 wieder an.
So sind inzwischen bereits 50 Jahre zusammengekommen. „Jedes Jahrzehnt war etwas Besonderes“, sagt Bullwinkel. In Erinnerung bleiben ihm die aufeinanderfolgenden Aufstiege mit den Lila-Hemden 2015 und 2016. Aber auch dieser Aspekt: „Pennigbütteler sind immer füreinander da gewesen“, sagt er. Für wen sollte dies mehr gelten als für Manfred „Bulli“ Bullwinkel?
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