
Osterholz-Scharmbeck. Ausgerechnet jetzt, hätte man meinen können. Ausgerechnet an diesem Wochenende musste der VSK Osterholz-Scharmbeck beim TSV Etelsen antreten. Es gastierte das Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 beim Spitzenreiter. Als ob diese Auswärtshürde nicht schon im Vorfeld hoch genug gewesen wäre, so musste man nach dem mehr als enttäuschenden 1:7 gegen den TSV Bassen aus der Vorwoche mit dem Schlimmsten rechnen. Und nach der ersten Hälfte zu urteilen, war der VSK wieder auf direktem Wege, sich abschießen zu lassen. Dem 0:4 in den ersten 45 Minuten folgte aber immerhin ein 0:1 in den zweiten 45 Minuten, sodass am Ende eine 0:5-Niederlage zu Buche stand.
Nach dem Spiel stand aber vor allem eine Frage im Raum: Wie hat sich die Mannschaft im Vergleich zum letzten Mal verkauft? Malte Vollstedt, der VSK-Keeper, tat sich bei der Antwort ein wenig schwer. „Ich bin etwas zwiegespalten. Uns haben heute einige Spieler gefehlt, mit Ben Jessop hatten wir nur einen Ersatzspieler aus unserem Kader und spielerisch konnten wir nicht mithalten. Aber wir haben eine ganz andere Einstellung gezeigt, die war um zwei Klassen besser als gegen Bassen“, meinte Vollstedt.
In erster Linie machte er individuelle Fehler als Ursache für die Niederlage aus – und konnte sich selbst dabei nicht ausnehmen. Nachdem sich die Abwehr einen unnötigen Ballverlust erlaubt hatte und durch Alex-Christian Ruf das 0:1 kassierte (17.), traf Vollstedt („Der Platz war tief und holprig“) nach einem Rückpass den Ball nicht richtig und war so unfreiwilliger Vorlagengeber für Bastian Reiners, der die Führung kurzerhand ausbaute (28.). Und nur eine Minute später erhöhte Mirko Duhn per abgefälschtem Schuss auf 3:0. „Wenn der Ball nicht abgefälscht worden wäre, hätte ich ihn locker gefangen“, meinte der VSK-Keeper. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte der Favorit, der zuvor noch einen Elfmeter verschossen hatte, schließlich auf 4:0.
Ein weiteres Ungemach drohte mit dem Wiederbeginn. Aber das Bezirksliga-Schlusslicht zerbrach nicht in seine Einzelteile. Zumal das Sportliche zwischenzeitlich in den Hintergrund trat. Dean Leskow sprang nämlich nach einem normalen Zweikampf die Kniescheibe heraus. Die Partie wurde daraufhin für eine halbe Stunde unterbrochen, und irgendwie war „danach auf beiden Seiten die Luft raus“, so Vollstedt, der aber trotzdem noch einmal hinter sich greifen musste. Sechs Minuten vor Ultimo traf Christopher Petzold zum 0:5-Endstand.
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