Die neue Breite im VSK-Kader

TV Lilienthal – HSG Delmenhorst 25:29 (8:13): Bereits nach wenigen Sekunden glitt Nils Hansel der Ball durch die Hände ins Seitenaus. Vor allem in den ersten 15 Minuten wirkte der TVL nicht bei der Sache und nahm sich nicht richtig vorbereitete Würfe. Christian Link probierte es aus der Mitte gegen den zwei Köpfe größeren Mittel-Doppelblock der Delmenhorster und blieb damit genauso erfolglos wie Sönke David mit seinen zahlreichen Hüftwürfen.

„Jörn Janssen schaffte es zu oft nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Und auch Christian Arlt brauchte in der ersten Halbzeit zu viele Versuche, steigerte sich jedoch im Laufe des Spiels“, berichtete Benedikt Wendler. Aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft im Angriff sei das Heimteam einem stetig wachsenden Rückstand hinterhergelaufen. Es musste erst ein Ü50-Spieler seinen Lilienthaler Mitspielern zeigen, wie man Tore wirft: Mathias Gust nahm sich ein Herz und traf bis zur Halbzeit dreimal.

TV Lilienthal: Schulaew, Dietrich; Arlt (8/1), Gust (5), Nils Hansel (3), David (3/1), Link (2), Janssen (2), Bonk (1), Kück (1), Berthold, Herrmann.

VSK Osterholz-Scharmbeck – HSG Schwanewede/Neuenkirchen III 36:18 (16:10): Nur bis zum 4:3 war es noch ein ausgeglichenes Kreisderby. „Dann haben wir uns schnell mit ein paar Toren abgesetzt“, informierte VSK-Trainer Matthias Schupp. Er freut sich besonders über die neue Breite im Kader dank der fünf Neuzugänge. „Ich konnte auch jederzeit Leute von der Bank bringen, ohne dass es dadurch zu einem Bruch in unserem Spiel gekommen wäre“, frohlockte Schupp.

Im Angriff überzeugten ihn besonders Daniel Schütte und Clemens Böschen, die zusammen immerhin 13 Treffer erzielten. Böschen half an der Seite von Jan Röttger am Kreis aus, weil Stammkreisläufer Sören Sillje fehlte. „In der Abwehr haben Thorben Werner und Janis Hilse alles zusammengehalten“, lobte Matthias Schupp sein Defensiv-Duo. Zu Beginn der zweiten Hälfte schickte Schupp wieder seine Stammsieben aufs Feld, die den Vorsprung gleich mal auf 22:11 ausbaute – damit war die Partie endgültig gelaufen.

VSK Osterholz-Scharmbeck: Monser, Thiem; Werner (2), Hilse (4), Böschen (6/1), Ohlenbusch (3), Vetter (4), Fricke (3), Schütte (7/1), Engl, Dunkelberg (3), Horst (2), Röttger (2), Gößling.