
Das „richtige“ Vereinsleben begann mit Verzögerung, erinnert sich Klaus Sass. Ein Jahr nach der Gründung bezog die SG Hülseberg ihre Heimstätte. In Betracht kam dafür eigentlich nur die „alte Sandkuhle“, und als der Platz und die Halle fertig waren, „hat sich im Verein auch mehr getan“, erklärt Sass weiter.
Herzstück war von Beginn an die eigene Sporthalle. Es fing dabei bescheiden an, mit einer Betriebsbaracke aus Holz, 10x20 Quadratmeter klein, mit dem Trecker aus Bremen abgeholt und in unzähligen Arbeitsstunden wieder aufgebaut. 30.000 Mark musste der Verein für die erste, große Anschaffung berappen.
15 Jahre später musste die marode gewordene Halle umgebaut werden. „Bei der zweiten Halle haben wir einfach einen massiven Stein davor gesetzt“, erklärt Sass. Klingt nach nicht viel, aber exakt 4158 dokumentierte Arbeitsstunden sowie die Tatsache, dass der Umbau bei laufendem Betrieb stattfand, machten die Sache nicht unbedingt leicht. Insgesamt vier Jahre dauerte es, ehe die Arbeiten abgeschlossen waren.
2004 dann der große Schock. Die Halle brannte vollständig aus. „Wir mussten die Sparten woanders unterbringen und konnten dies auch zum Glück bei den Nachbarvereinen tun“, erzählt Klaus Sass. So schlimm die Erinnerung daran auch für den Vorsitzenden ist, so erwies sich der Brand letztlich als Glücksfall, auch wenn der Vorstand seinerzeit vor einem Berg von bürokratischen Herausforderungen stand. „Durch die Versicherung und etwas Geld, das wir aufgenommen haben, hatten wir dann aber die Möglichkeit, eine solide Halle bauen zu lassen. Mit eigenen Arbeitsstunden hätten wir das niemals hingekriegt“, erklärt Klaus Sass. Seinerzeit machte sich vor allem Ingo Finken verdient, nach dem die Halle auch benannt worden ist. Sie ist noch heute der ganze Stolz des Vereins.
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