
Landkreis Osterholz. Bis zum elften Saisonspiel dauerte es in der Fußball-Kreisliga Osterholz, ehe zwei Teams erstmalig im Saisonverlauf den Platz mit einem Unentschieden verließen. Der VSK Osterholz-Scharmbeck II trennte sich von der SG Platjenwerbe mit einem 2:2-Remis. Der FC Worpswede erfüllte mit dem 4:0-Kantersieg bei der TuSG Ritterhude II seine Favoritenrolle. Der ASV Ihlpohl hatte nach kurzweiligen 90 Minuten mit 3:4 das kürzere Ende für sich gegen den FC Hambergen II.
VSK Osterholz-Scharmbeck II – SG Platjenwerbe 2:2 (2:2): „Für uns war es ein glücklicher Punkt. Wir können uns bei Pelle Buschmann bedanken“, bemerkte VSK-Trainer Lorenz Gehrmann nach dem Teilerfolg. Der VSK-Schlussmann hielt die Platzherren auf dem Gut-Heil-Platz mit mehreren Paraden im Spiel. Jannis Fischer und Jan Herfordt ließen Großchancen für den Aufsteiger liegen. Leon Michaelis brach nach einer Flanke von Max Bünning den Bann. Jannis Fischer erzwang gegenüber nach Ballstafette über Jan Herfordt und Jacob Geber den SGP-Ausgleich. Dann verwandelte Arne Hering einen an Jan Herfordt verursachten Foulelfmeter sicher zur Gäste-Führung, während Mirko Apsel nach einer Ecke mit einem hohen Flugball in den Knick für den 2:2-Endstand sorgte. „Das Ergebnis hat sich angefühlt wie eine Niederlage“ – das Resultat stellte SGP-Trainer Maik Fiegert nicht zufrieden. Adnane Babi, der den nach dem Aufwärmen verletzten Angreifer Luca Hanuschek vertrat, lieferte eine gute Partie im VSK-Sturm. „Es ist unglaublich, was Jan Herfordt im Mittelfeld läuft“, lobte Maik Fiegert seinen omnipräsenten Sechser. Tammo Sense vergab kurz vor Toresschluss noch eine VSK-Großchance, die Torwart Tim Schumacher zunichte machte. Schiedsrichter Carsten Schlösser (TuSG Ritterhude) lieferte eine starke Leistung ab.
TuSG Ritterhude II – FC Worpswede 0:4 (0:3): Der Gast präsentierte sich im Jahnsportpark als ballsichere und spielstarke Einheit. Dem Trainer Patrick Wellbrock bot sich bei der Aufstellung endlich wieder die Qual der Wahl. Mit Jan-Henrik Kück und Mario Bolduan kehrte mehr Inspiration und Kreativität auf den Rasen zurück. Jan-Henrik Kück steuerte einen Doppelpack zum Kantersieg bei. Der Ideengeber vernaschte vor dem 0:2 gleich vier TuSG-Akteure. Alpha Fadiga legte das 0:3 auf. Zuvor hatte Felix Ambrosi den Bezirksliga-Absteiger mit einer Bogenlampe, die sich hinter TuSG-Torwart Nick Rode ins Netz senkte, in Führung gebracht. „Das hat uns in die Karten gespielt“, bekräftigte Trainer Patrick Wellbrock. Die Grün-Weißen fanden mit der Führung im Rücken mehr Räume vor. „Wir haben uns zu leicht ausspielen lassen“, monierte TuSG-Trainer Maik Machnacz. Der Drops war bereits zur Halbzeit gelutscht. Die Platzherren strahlten über die 90 Minuten nur wenig Torgefahr aus. Die einzige TuSG-Großchance wurde leichtfertig vergeben. Tim Grahl wuchtete den Ball überhastet über das verwaiste FCW-Tor. Mario Bolduan setzte mit einem 17-Meter-Schuss fast in den Winkel das I-Tüpfelchen. Mit Alpha Fadiga, Paul Hollwedel und Jan-Henrik Kück schieden gleich drei FCW-Strategen verletzt aus.
ASV Ihlpohl – FC Hambergen II 3:4 (3:2): Nach 33 Minuten hing der Himmel für die Platzherren noch fast voller Geigen. Die Gelb-Roten beanspruchten da einen 3:1-Vorsprung. Bekim Murati gelang mit einem Fallrückzieher ein Treffer der Sonderklasse. Oliver Bloch (Fernschuss) und Otto Schmidt (Kopfball nach Ecke) vollstreckten zudem für den Gastgeber. „Wir hatten mehr als genug Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden“, deutete Interimscoach Denny Köppe an. Der ASV ließ nach dem Wechsel aber eine ganze Reihe hochkarätiger Möglichkeiten liegen. Dies rächte sich. Tjark Steljes war mit einer Vorlage und einem erfolgreichen Abschluss an den ersten beiden FCH-Treffern beteiligt. Tjark Steljes lag beim 3:2 kurz vor der Pause nach einem Gäste-Freistoß fast waagerecht in der Luft. Dann war Jan-Henrik Gantzkow nach Freistoß auf den kurzen Pfosten von Marcel Döhren zur Stelle. Philip Harms, der noch eine zwingende Torchance versiebte, avancierte mit einem Joker-Tor zum Matchwinner. „Wir waren in unserer Defensivarbeit nicht so organisiert“, bilanzierte FCH-Trainer Gero Thiel nach dem Arbeitssieg. Mit der Einwechslung des etatmäßigen Verteidigers Philip Harms in den Angriff ging ein Schachzug des Zebra-Reservetrainers kurz vor dem Abpfiff noch voll auf.
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