
Der Reitverein Sandbostel hingegen zog sein dreitägiges Turnier durch. Für Dressur- und Springprüfungen bis Klasse S* sowie die Bundeschampionatsqualifikationen der fünf- und sechsjährigen Springpferde waren rund 1300 Nennungen im Vorfeld abgegeben worden.
Gestartet sind letztlich aber deutlich weniger. Besonders am regnerischen Freitag wagten sich meist nur ein Drittel der geplanten Reiter an den Start, die meisten davon eher Profireiter. Amateure, die die Turnierreiterei nur als Hobby betreiben, sparten sich die durchnässten Klamotten. „Die Prüfungsplätze haben den Regen zum Glück gut weggesteckt, lediglich die Abreiteplätze sorgten für Schlammspritzer“, war der Veranstalter froh, dass alles wie geplant stattfinden konnte.
In der Qualifikation zum Bundeschampionat der fünfjährigen Springpferde schaffte Julian Goldmeier als einziger der neun Starter die erforderliche Qualifikationsnote von 8,0. In dieser Springpferdeprüfung der Klasse M* siegte er mit der Stute Soraya von Stolzenberg und der Wertnote 8,3. Bei den sechsjährigen Springpferden ist zusätzlich zu der Wertnote von 8,0 noch eine Platzierung in einer Springprüfung der Klasse M* nach Fehlern und Zeit erforderlich, um sich das begehrte Ticket nach Warendorf zu sichern. Nico Tomfohrde vom RFV Börde Lamstedt schaffte in Sandbostel gleich beide Qualifikationskriterien. Zuerst siegte er mit Querido in der Einlaufprüfung, einer Springprüfung der Klasse M**. Anschließend sicherte er sich mit dem sechsjährigen Wallach von Quaid auch noch Gold in der Springpferdeprüfung der Klasse M* (8,7).
Den großen Coup landete Nico Tomfohrde zum Abschluss des Turniers in der Springprüfung der Klasse S* mit Stechen. Sechs der 24 Starter blieben im Umlauf fehlerfrei. Mit Chaccmo lieferte Tomfohrde einen schnellen und fehlerfreien Ritt in 33,35 Sekunden im Stechen, den keiner mehr toppen konnte. Zwar kam Josch Löhden auf Cruella de Vil mit 33,45 Sekunden noch nah heran, aber vier Fehlerpunkte für einen Hindernisfehler warfen ihn auf Platz vier zurück. So sicherte sich einer der wenigen Amateure im Feld Platz zwei: Jürgen Oetjen vom RV Selsingen benötigte für seine fehlerfreie Stechrunde auf Lady Lou 34,39 Sekunden.
In der Dressurprüfung der Klasse S* mit immerhin 21 Startern gewann einmal mehr Marco Bührig auf Riva del Garda vor Christiane Peters mit dem mittlerweile 20-jährigen Rubin, mit dem sie zuvor schon die Dressurprüfung der Klasse M* für sich entschieden hatte. Stefan Blanken vom RV Tarmstedt erreichte mit Sweet Revenge in der S-Dressur Rang sieben.
Im St. Georg Special* am Sonntag platzierten sich gar alle neun Starter. Marco Bührig verlängerte seine Siegesserie mit Riva del Garda auch in dieser Prüfung (68,13%). Verena Staffa erzielte mit Wilma Louise 63,984 Prozentpunkte und freute sich über einen guten sechsten Platz. Ihre erfolgreiche Sonntagsbilanz komplettierte Staffa mit Platz vier in der Dressurprüfung der Klasse M** auf Wilma Louise sowie mit dem Sieg in der Dressurprüfung der Klasse L* auf Kandare mit Red Rose.
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Bevor man irgendwelche Verschwörungstheorien veröffentlich, sollte man in ...