
So durfte der Offensivmann dann doch spielen, ebenso wie Aboubakar von Oehsen, der beim 0:2 (0:0) gegen die SG Stinstedt sein Landesliga-Debüt im Kasten der Lila-Weißen feierte.
„Er ist immer beim Training und hat sich das echt verdient“, so SV-Trainer Malte Jaskosch, der seine Mannschaft wie angekündigt früh attackieren ließ und die SG so zu Fehlern zwingen wollte. Den ersten Schussversuch hatte jedoch der Gast in Person von Ricardo Riemann, der allerdings deutlich verzog. Anschließend bekam Jens Wöltjen nach einem Freistoß von Konstantinos Katsanos zu wenig Druck auf den Ball, sodass die Möglichkeit verpuffte (15.).
Die größte Chance der ersten Halbzeit vergab jedoch Fabian Kauf, der von Tobias van Bree wunderbar freigespielt wurde, dann aber links vorbeischoss. Auf der anderen Seite hatte Martin Rös zweimal das 0:1 auf dem Fuß, scheiterte aber kläglich. Dass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging, lag auch daran, dass Ahmed Fadika eine Flanke von Tobias van Bree nicht mehr richtig runterdrücken konnte – Fadikas Versuch landete stattdessen auf der Latte der Gäste, die zu diesem Zeitpunkt mit dem Remis gut leben konnten.
Auch nach der Pause spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Kaufs halbherziger Schuss aus 16 Metern blieb lange der einzige Schussversuch der beiden Teams (52.). Kurz darauf musste Christoph Roes nach einer Gelb-Roten Karte jedoch das Spielfeld nach einem taktischen Foul verlassen, sodass Pennigbüttel über eine halbe Stunde in Überzahl spielte.
Beflügelnde Wirkung hatte der Platzverweis aber nur auf die Gäste, die nun richtig im Spiel waren. Patrick Hildebrandt, der laut seinem Trainer Stefan Gehlhaar eine „Weltklasse-Partie“ machte, nahm einen Pass von Eduard Krüger auf und schob anschließend locker zum 0:1 ein (65.).
Jaskosch stellte seine Elf noch mal um, doch die Luft schien raus zu sein bei den Lila-Weißen, die in der Offensive kaum noch zum Zuge kamen. Den „Kometen“ war anzumerken, dass sie erhebliche Probleme damit hatten, wieder zu agieren anstatt nur zu verteidigen. Stinstedt hingegen hatte leichtes Spiel und verteidigte seine Führung unaufgeregt.
Katsanos vergab nach einer mustergültigen Hereingabe von Kevin Rapp noch die beste Chance auf den Ausgleich, wurde aber im Strafraum geblockt (73.). Auf der anderen Seite rannte Krüger in die Box der Gastgeber und lief dabei in „Pepe“ Diomande hinein, der nicht mehr ausweichen konnte und Krüger so zu Fall brachte. Matthias Brand zeigte sofort auf den Punkt, Christian Giese verwandelte sicher. Kurz vor Schluss rettete von Oehsen noch zweimal stark gegen den einschussbereiten Krüger, ehe Brandt ein Einsehen hatte und die Partie überpünktlich beendete. Zuvor hatte Andreas Lühr noch zwei Möglichkeiten auf den Anschluss, verpasste jedoch beide Male knapp den Ball.
„Die Gelb-Rote Karte war Gift für uns, danach haben wir gedacht, wir müssen weniger laufen“, konstatierte Malte Jaskosch, der mit dem Auftritt seiner Elf überhaupt nicht zufrieden war: „Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren, mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen.“ In den letzten beiden Spielen kann der SV den Abstiegskampf mit beeinflussen. Jaskosch kündigte deshalb an: „Da werden wir noch mal alles geben, damit wir uns hinterher auf keinen Fall etwas vorwerfen lassen müssen.“
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