
Ritterhude. Wie zu erwarten war, ist das Oberliga-Abenteuer für die Tischtennis-Damen der TuSG Ritterhude mit einer deutlichen Pleite zu Ende gegangen: Zum Saisonabschluss unterlagen die bereits abgestiegenen Hammestädterinnen trotz erneut couragierter Leistung mit 1:8 beim Vizemeister TSV Heiligenrode und verabschiedeten sich so nach nur einem Jahr aus der Liga. Allzu groß war die Enttäuschung nach dem letzten Spiel aber nicht.
Vielmehr ließ das Team um Spielführerin Katharina Wrieden die vergangenen Monate im Anschluss noch bei einigen Kaltgetränken Revue passieren: „Wir wussten, dass es hier eigentlich nichts zu holen gibt und da der Abstieg bereits feststand, haben wir uns die Stimmung von der Niederlage nicht verderben lassen. Stattdessen saßen wir noch lange zusammen, was einmal mehr den tollen mannschaftlichen Zusammenhalt verdeutlicht."
Wrieden konnte sich dabei sogar noch über einen weiteren persönlichen Achtungserfolg freuen: Denn sie setzte sich etwas überraschend in vier Sätzen gegen die bärenstarke Nele Puls durch, sorgte so für den Ritterhuder Ehrenpunkt und krönte ihre gute Rückrunde. Auch in den anderen Partien warfen die Gäste alles in die Waagschale und agierten gewohnt kampfstark, zu einem weiteren Punktgewinn sollte es aber nicht reichen. Nach zwei Viersatzpleiten in den Doppeln waren es erneut Wrieden und Elisa Oerding, die am dichtesten vor weiteren Erfolgen standen – beide mussten sich aber nach packenden Fünfsatzkrimis der nervenstarken Nathalie Jokisch geschlagen geben. Als dann Bianca Hampel nach vier umkämpften Sätzen gegen Melanie Schneider unterlag, waren das Spiel und somit auch die Oberligasaison für die TuSG-Damen beendet.
Nun gilt es in der Verbandsliga neu anzugreifen, wobei die Ausrichtung des Teams noch nicht gänzlich geklärt ist: „Ich habe eigentlich gar keine Lust auf die Verbandsliga, da man in der Oberliga einfach viel mehr gefordert wird. Anderen Spielerinnen wäre der Aufwand in dieser Liga aber zu hoch gewesen, sodass man sehen wird, wie es weitergeht. So oder so ist ein direkter Wiederaufstieg aber nicht leicht und alles andere als selbstverständlich“, erklärt Wrieden, die sich noch nicht zu 100 Prozent sicher ist, ob sie den bitteren Gang in die tiefere Liga mitmachen wird.
Die Chancen für einen Verbleib der Mannschaftsführerin stehen aufgrund der intakten Chemie innerhalb des Teams aber nicht so schlecht: „Trotz der ganzen Pleiten haben wir immer zusammengehalten und Spaß gehabt. Ich fühle mich hier pudelwohl und das spricht trotz des Abstiegs für einen Verbleib“, so Wrieden abschließend.
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