Selbstbewusst ins Spitzenspiel

„Die Vorfreude auf das Spiel ist da, wir fahren mit einer extrem breiten Brust nach Rotenburg und wollen auch dort gewinnen“, zeigt sich Hagens Trainer Carsten Werde hochmotiviert.

Anlass für die Selbstsicherheit der Hagener geben dabei die stabilen Auftritte in den letzten Spielen: „Wir kriegen die Balance in unserem Spiel mittlerweile immer besser hin. Wir haben eine hohe Kompaktheit, sind deswegen weniger konteranfällig und berauben uns trotzdem unser Stärken im Offensivspiel nicht. Wir wollen die gezeigten Leistungen bestätigen und uns weiter verbessern“, zeigt sich Werde mit der momentanen Entwicklung im Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden.

Mit dem Rotenburger SV, der in elf Spielen erst zehn Tore zuließ, und nur zwei Punkte hinter dem FCH lauert, wartet aber ein echter Prüfstein auf den Spitzenreiter. „Sie stehen defensiv sehr kompakt und haben in der Offensive gleich vier, fünf gute Jungs, sodass sie im Angriffsspiel variabel auftreten können“, warnt Werde vor dem Gegner. Außerdem sei dieser eine echte „Ergebnismannschaft“, die in engen Duellen zumeist die Nerven bewahrt und diese dann für sich entscheidet: „Das zeigt auch, dass sie Vertrauen in ihre Stärken haben und sich in solchen Spielen auch das nötige Quäntchen Glück erarbeiten“, so Werde, der schmunzelnd hofft, dass der RSV dieses Fortune zuletzt beim knappen Sieg über Bonreihe vorerst aufgebraucht haben.

Doch zu viel guckt der Hagener Coach sowieso nicht auf den Gegner – aus einem ganz einfachen Grund: „Wenn wir unser Spiel konsequent auf den Platz bringen und dominant auftreten, dann muss erst mal ein Gegner kommen, der uns schlagen will“, sagt ein spürbar selbstbewusster Coach. Verzichten muss der in Rotenburg allerdings gleich auf zwei Keeper: Da Nico Eden und Yannick Becker ausfallen, wird Dennis Skowronek das Hagener Tor hüten, der Einsatz von Erik Köhler (Fußverletzung) ist zudem fraglich.