
Steffen Kaluza hat nach einer unglaublich starken Vorstellung das große Dartturnier des FC Hambergen gewonnen. Der heimliche Held der über mehrere Wochen laufenden Veranstaltung war aber ein anderer. Denn mit Kevin Struß schaffte es ein Spieler am Ende bis ins Finale, der in der Vorrunde noch für einige Belustigung gesorgt hatte.
„Kevin hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und eine überragende Entwicklung hingelegt“, berichtete auch Organisator René Wendelken. In der Qualirunde hatte Struß bei seinem 2:1-Sieg nach Sätzen über Luca Lüllmann im entscheidenden Leg ganze 111 Darts gebraucht, um den Durchgang zu beenden. Doch danach war Kevin Struß nicht mehr zu bremsen. Im Viertelfinale räumte er zunächst Paul Persdotter in 3:0-Sätzen aus dem Weg, im Halbfinale konnte auch Trainingspartner Jan-Henrik Gantzkow den Struß-Lauf beim 4:1 nicht stoppen.
Im Finale wartete dann mit Steffen Kaluza einer der Topfavoriten, der auf seinem Weg ins Endspiel mit Finn-Niklas Klaus (2:1), Jorit Bierwald (3:1) und René Wendelken (4:2) lauter ebenfalls hoch eingeschätzte Akteure aus dem Weg räumte. Über die Distanz „first-to-five“ setzte sich der Favorit dann auch im Finale gegen Kevin Struß mit 5:2 durch, spielte dabei über die gesamte Distanz einen Schnitt von 49,9. Kevin Struß kam auf ebenfalls starke 49,3 hatte aber etwas mehr Probleme auf die Doppelfelder.
„Am Ende war Steffen definitiv der würdige und richtige Gewinner dieses Turniers“, sagte auch René Wendelken, der in seinem Viertelfinale gegen Tjark Stellejs gleich zwei 180er erzielte und im Halbfinale gegen den späteren Sieger für das absolute Highlight des Turniers gesorgt hatte. Wendelken kam hier über die volle Distanz von 25 Legs auf einen bärenstarken Schnitt von 53,0, während Kaluza bei 53,3 lag. Für ihre besten Legs in diesem Match benötigten Wendelken und Kaluza lediglich 18 beziehungsweise 17 Darts - ein Wert, wie er auch von Profis immer wieder gespielt wird. Und als Kaluza Matchdarts hatte, hätte Wendelken um ein Haar ein 149er-Finish hingelegt. Doch nach der getroffenen Triple 20 und Triple 19 schrammte sein dritter Dart einen Millimeter an der Doppel 16 vorbei.
„Das war ein absolut krasses Niveau“, staunte auch Jan-Henrik Gantzkow nicht schlecht. Entsprechend gab es Applaus aus dem ganzen Chat, der parallel das Spiel im Livestream verfolgte. „Das ganze Turnier war eine runde Sache, wir werden nächstes Jahr definitiv eine weitere Auflage starten“, sagt René Wendelken und fügte hinzu: „Dann aber hoffentlich wieder mit allen Mann vor Ort.“
Viertelfinale
Jorit Bierwald - Steffen Kaluza 1:3
Jan-Henrik Gantzkow - Nils Otten 3:1
René Wendelken - Tjark Stelljes 3:0
Kevin Struß - Paul Persdotter 3:0
Halbfinale
René Wendelken - Steffen Kaluza 2:4
Kevin Struß - Jan-Henrik Gantzkow 4:1
Finale
Steffen Kaluza - Kevin Struß 5:2
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
Das darf nicht wahr sein.
Ich zahle keine Steuern mehr!