
Landkreis Osterholz. Sieggarant war Svenja Belgardt, die sich trotz ihres Meniskusrisses noch einmal zur Verfügung stellte. Wichtig für den FSC, der tags zuvor noch ohne seine Spitzenspielerin beim 1:8 gegen den TSV Germania Cadenberge förmlich untergegangen war. Dagegen hält die Misere der TuSG Ritterhude II weiter an. Wieder einmal auf der Zielgeraden verloren die Hammestädterinnen mit 6:8 beim Tabellenzweiten TuS Kirchwalsede.
FSC Stendorf – TSV Germania Cadenberge 1:8: Da sich erst kommende Woche bei einem Arzttermin entscheidet, wie Svenja Belgardts Meniskusriss behandelt wird, half Stendorfs Nummer eins am vergangenen Wochenende noch einmal aus. Mit Blick auf die Tabelle wurde sie allerdings gegen Cadenberge, eines der Top-Teams der Liga, noch geschont und wurde durch Silke Niebank ersetzt. Man hatte irgendwie auch das Gefühl, dass die Gastgeberinnen gedanklich bereits bei der Partie in Hambergen waren, die am Folgetag stieg.
„Wir hatten gegen diesen Gegner von vornherein nichts erwartet“, gab auch Melanie Scholze zu, die mit ihren Mannschaftskameradinnen haushoch unterlegen war. Gerade einmal fünf Sätze sammelte der FSC auf dem Konto an. Drei davon, und damit den Ehrenpunkt, hatte Melanie Scholze beigesteuert, die erstmals in ihrer Laufbahn gegen Andrea Fürst gewann und dabei mutiger gegen den Antibelag auf der Rückhand ihrer Kontrahentin agierte. „Wir haben insgesamt nie ins Spiel gefunden, zudem war das obere gegnerische Paarkreuz mit Birte Mangels und Jessica Arnfelt zu routiniert“, erkannte Scholze an.
FC Hambergen – FSC Stendorf 6:8: Auch bei Svenja Belgardt sah es zunächst überhaupt nicht nach einer Trendwende aus. Schnell lagen die Gäste mit 0:3 zurück. Beide umkämpfte Doppel gingen unglücklich verloren, darüber hinaus vergab Inge Kaune im Match gegen Lilly Marie Küstner einen Matchball im vierten Satz. Doch der FSC besaß in dieser wichtigen Begegnung zwei Schlüsselspielerinnen in seinen Reihen. Zum einen eben Svenja Belgardt, die trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkung all ihre Einzel deutlich mit 3:0 für sich entschied. „Hier kam ihre Klasse zum Tragen“, schwärmte Melanie Scholze, „sie hat unübersehbar mit Handbremse gespielt, aber dabei unglaublich klug agiert. Sie holte viele Punkte mit ihren starken, variablen Aufschlägen und guckte sich die Gegnerinnen in den Ballwechseln reihenweise aus.“
Zur zweiten Matchwinnerin avancierte Anja Jürgens, die ebenfalls drei Einzelzähler für die Gäste holte – mit einer enormen Nervenstärke stets erst im alles entscheidenden fünften Durchgang. Jürgens zeichnete dabei aus, dass sie ihr Spiel im Laufe des Matches noch einmal umstellen konnte. Gegen Daniela Lilienthal ging die Stendorferinnen beispielsweise nach zwei weitestgehend chancenlosen ersten Sätzen deutlich passiver vor. Ausgerechnet Inge Kaune, die zuvor eine längere Durststrecke durchlebt hatte, bestritt das letzte Duell des Tages gegen Daniela Lilienthal, hielt aber dem Druck relativ mühelos stand. Bei den „Zebras“, die aufgrund des vergebenen 3:0-Vorsprungs entsprechend geknickt waren, verdiente sich Stefanie Nolte mit starken Auftritten gegen Inge Kaune und Melanie Scholze Bestnoten.
TuS Kirchwalsede – TuSG Ritterhude II 8:6: Erneut bewies die TuSG, dass sie selbst gegen die Spitzenmannschaften mithalten kann. Doch die knappen Niederlagen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Hinrunde der abstiegsbedrohten Hammestädterinnen. Wieder einmal erlebten die Gäste eine emotionale Achterbahnfahrt. Mit der 1:1-Doppelbilanz konnte die TuSG-Reserve noch gut leben, wehrten doch Bianca Hampel und Katrin Monsees bei ihrem Sieg gleich sage und schreibe sechs Matchbälle ab. Es sollte in der Folgezeit aber erst einmal für längere Zeit der letzte Ritterhuder Zähler bleiben, weil Bianca Hampel gegen Carina Lilienthal wieder einmal ihre Probleme gegen „Material“ offenbarte und auch Christiane Pelka nach einem 10:12 im fünften Satz gegen Hanna Schwertfeger den Tisch noch als Verliererin verlassen musste.
Mangelnden Kampfgeist konnte man der TuSG aber auch diesmal nicht vorwerfen. Katrin Monsees‘ 3:2 über Tanja Schwiebert leitete eine kleine Serie ein, die im 4:4-Zwischenstand mündete. Zwei Pleiten im unteren Paarkreuz hatten dann allerdings vorentscheidenden Charakter. Doch ausgerechnet Christiane Pelka, der zuvor kaum etwas gelungen war, bewahrte ihr Quartett mit einem überraschenden Viersatzsieg über Carina Lilienthal vor dem vorzeitigen Aus. Als das Ritterhuder Lager nun doch noch mit einem Remis liebäugelte, wurde Kerstin Schröder von Kirchwalsedes Tanja Schwiebert phasenweise gnadenlos ausgespielt.
FSC Stendorf – TSV Germania Cadenberge 1:8
Jürgens/Scholze – Sietas-Schult/Fürst 1:3 (8:11, 11:5, 6:11, 6:11); Kaune/Niebank – Mangels/Arnfelt 0:3 (6:11, 5:11, 4:11); Kaune – Arnfelt 0:3 (6:11, 4:11, 6:11); Jürgens – Mangels 0:3 (4:11, 8:11, 6:11); Scholze – Fürst 3:1 (8:11, 11:4, 11:5, 11:9); Niebank – Sietas-Schult 0:3 (2:11, 3:11, 9:11); Kaune – Mangels 0:3 (9:11, 7:11, 3:11); Jürgens – Arnfelt 1:3 (11:9, 8:11, 7:11, 5:11); Scholze – Sietas-Schult 0:3 (3:11, 8:11, 8:11)
FC Hambergen – FSC Stendorf 6:8
Küstner/Nolte – Belgardt/Jürgens 3:2 (11:9, 11:13, 6:11, 11:5, 11:6); Hahn/Lilienthal – Kaune/Scholze 3:1 (13:11, 16:14, 9:11, 11:9); Küstner – Kaune 3:2 (8:11, 11:9, 10:12, 15:13, 11:8); Nolte – Belgardt 0:3 (7:11, 4:11, 8:11); Hahn – Scholze 3:0 (11:8, 11:0, 11:8); Lilienthal – Jürgens 2:3 (11:7, 11:5, 11:13, 4:11, 11:13); Küstner – Belgardt 0:3 (9:11, 3:11, 1:11); Nolte – Kaune 3:2 (9:11, 11:7, 11:9, 8:11, 11:9); Hahn – Jürgens 2:3 (7:11, 11:7, 11:6, 8:11, 6:11); Lilienthal – Scholze 0:3 (9:11, 9:11, 8:11); Hahn – Belgardt 0:3 (6:11, 9:11, 7:11); Küstner – Jürgens 2:3 (11:7, 8:11, 11:9, 8:11, 5:11); Nolte – Scholze 3:2 (11:5, 11:4, 12:14, 5:11, 11:6); Lilienthal – Kaune 0:3 (7:11, 5:11, 11:13)
TuS Kirchwalsede – TuSG Ritterhude II 8:6
Bleckwedel/Lilienthal – Hampel/Monsees 2:3 (2:11, 11:7, 11:7, 5:11, 16:18); Schwertfeger/Schwiebert – Schröder/Pelka 3:0 (11:6, 11:9, 11:9); Bleckwedel – Schröder 3:0 (11:9, 11:3, 11:9); Lilienthal – Hampel 3:2 (8:11, 11:4, 11:4, 5:11, 11:8); Schwertfeger – Pelka 3:2 (11:6, 10:12, 11:9, 9:11, 12:10); Schwiebert – Monsees 2:3 (6:11, 11:9, 11:13, 11:7, 9:11); Bleckwedel – Hampel 1:3 (9:11, 11:9, 8:11, 9:11); Lilienthal – Schröder 1:3 (13:11, 6:11, 11:13, 4:11); Schwertfeger – Monsees 3:1 (11:9, 5:11, 11:6, 11:9); Schwiebert – Pelka 3:0 (11:8, 11:7, 11:6); Schwertfeger – Hampel 0:3 (9:11, 9:11, 7:11); Bleckwedel – Monsees 3:0 (11:5, 11:3, 11:4); Lilienthal – Pelka 1:3 (11:13, 11:3, 4:11, 7:11); Schwiebert – Schröder 3:2 (11:4, 11:5, 11:13, 7:11, 11:6) FM
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