Und wieder gewinnt der FC Hambergen

Kurz darauf war Klaus dann erneut erfolgreich, profitierte beim Strafstoß, den Florian Lütjen gegen Nils Kühtmann herausgeholt hatte, aber davon, dass der Ball vom Pfosten an den Rücken des Bornreiher Schlussmanns sprang und von dort den Weg ins Tor fand (10.). Das neue System des FCH ging sofort auf, wenngleich Landesligist Bornreihe mit dem 1:2 durch Phil Knauth nach Flanke von Paul Hollwedel schnell den Anschluss zum 1:2 herstellte (13.).

In der Folge verpasste Bornreihe mehrfach den Ausgleich, scheiterte im gesamten Spielverlauf dreimal an der gegnerischen Latte, während die Hamberger ebenfalls größte Möglichkeiten liegen ließen.

Nach der Halbzeitpause und einigen Auswechslungen auf beiden Seiten machte Blau-Weiß weiter auf, drängte aufs 2:2 und lief so in einige Konter. Frederik Nagel vollstreckte nach kurzem Dribbling zum 3:1 (54.), ehe Simon Küstner das 4:1 (62.) markierte. Die leicht geschwächte Bornreiher Elf schaffte anschließend nur noch das 2:4 durch Torben Poppe, der einen Freistoß von Nils Gresens ins FCH-Tor lenkte.

Bernd Böschen hätte gerne Revanche für die Niederlage bei der eigenen Sportwoche genommen, legte aber gemeinsam mit Andre Lütjen das Hauptaugenmerk auf die Pokalbegegnung gegen den SV Komet Pennigbüttel: „Leider konnten wir das Spiel nicht so hoch hängen, aber terminlich war es leider nicht möglich. Im Pokal haben wir einfach eine ganz andere Anspannung.“

Für Eric Schürhaus auf der anderen Seite war es ein durchaus gelungener Test, wenngleich sich mit Tim Denker und Florian Lütjen gleich zwei Spieler verletzten. „Das zeigt aber auch, dass wir mit einer extrem hohen Intensität dabei waren und heiß auf das erste Pflichtspiel sind“, sagte der neue Trainer.

Gegen die TuSG Ritterhude hat Schürhaus am Montag im Pokal dann laut eigener Aussage die Qual der Wahl: „Das wird ein echter Prüfstein, auch wenn uns einige Spieler fehlen. Wir haben eine extrem hohe Leistungsdichte und werden gucken müssen, wer dann spielt.“ Am Wochenende gibt der FCH-Coach seinen Schützlingen noch mal trainingsfrei, da viele beim Deichbrand-Festival verweilen.