
Jetzt sind die Fußballer wieder mitten in der Phase, in der sie sich fragen: Wann geht es weiter? Wie geht es weiter? Und sich darüber das Hirn zermatern. Schon während des ersten Lockdowns verging kaum ein Tag, an dem nicht darüber ausgiebig diskutiert wurde. Ein Lösungsvorschlag wurde vom nächsten abgelöst, es ging durchaus kontrovers zur Sache. Mit dem Ergebnis, dass sich in den meisten Ligen gerade einmal zwei Wochen vorher ein konkreter Saisonbeginn abzeichnete, in einem Modus, der sich von den zuvor kolportierten Gedankenspielen letztlich doch unterschied. Nun ist der zweite Lockdown da und wieder machen sich alle ihre Gedanken. Allein: Es werden keine seriösen Antworten gemacht werden können. Und das auf lange Sicht.
Ein wenig erinnert die aktuelle Situation an ein quängelndes Kind, das auf der Rückbank eines Autos sitzt und immerzu fragt: Wann sind wir da? Wann sind wir da? Das ist ermüdend! Der Verband entscheidet doch letztlich, wann und wie es weitergeht. Und er ist genauso im Ungewissen wie alle anderen auch. Geht es ab März weiter? Ab April? Oder in dieser Spielzeit gar nicht mehr? Keiner weiß, wie sich die Pandemie entwickeln wird. Auch der Verband nicht. Somit bleibt es zweifellos ein Spagat für ihn, seine Eigenständigkeit zu wahren, Entscheidungsträger zu sein, dabei den Kontakt zur Basis aber nicht zu verlieren. Und er tut gut daran, für seine Mitglieder transparent zu bleiben und sie einzubinden. Diese sollten im Gegenzug dann aber auch dem Verband das Vertrauen schenken, die für alle annehmbarste Lösung zu finden. Wenn es sie überhaupt gibt.
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