
Es war ein Renntag der besonderen Sorte. Entgegen der Gewohnheiten wurden die Radsportler dieses Mal in die Halle gebeten. Dort wo sonst die besten Pferdegespanne unterwegs sind, wurde nun für die Cross-Piloten ein abwechslungsreicher, kurviger Parcours mit zwei Laufpassagen und einer Stahlbrücke samt steilem Anstieg vorbereitet. Die lautstark anfeuernden Zuschauer sorgten darüber hinaus für eine ebenso ungewohnte wie packende Atmosphäre.
Mit neun Akteuren war der RSV Bruchhausen-Vilsen angereist, in einem Qualifikationsdurchgang ging es zunächst darum, sich eine gute Ausgangsposition für die folgenden Zwischenläufe zu erobern. Eckhard Pleuß unterlag dabei zunächst dem Gesamtführenden Markus Borghorst (Dörpen), doch als Zweitschnellster würde er erst im vierten von fünf Folgedurchgängen erneut auf ihn treffen. "Das Rennen ist erst zu Ende, wenn das Rennen zu Ende ist", gab Pleuß als motivierende Marschroute aus. Der Ein-Punkte-Rückstand im Klassement war also auf jeden Fall noch aufzuholen.
Souverän erledigten die beiden Fahrer ihre Aufgaben, während die jeweils Dritt- und Viertplatzierten der jeweiligen Läufe ausschieden. Beim direkten Duell wollten beide Akteure ähnlich souverän zu Werke gehen, um sich einen Platz im anschließenden Finale zu erkämpfen. Während Pleuß Vollgas gab, musste sein Rivale jedoch abreißen lassen. "Markus Borghorst, der bis dahin so sicher schien, von dem alle glaubten, dass er seine Kräfte spare, ließ in der dritten Runde weiter nach. Er wurde plötzlich auf den vierten Rang durchgereicht und schied aus", schilderte RSV-Kollege Bastian Hildebrandt. Von diesen Entwicklungen angespornt überragte Eckhard Pleuß auch in der Endrunde und fuhr überlegen auf Platz eins - gleichbedeutend mit dem Gewinn des Weser-Ems-Cups.
Bei den Frauen mischte in gewohnter Manier Manja Wall bei der Vergabe der vorderen Plätze mit. Allerdings musste sie sich am Ende der Seriensiegerin Nicole Walker-Olberding (RSG Lohne-Vechta) geschlagen geben. Auch im Gesamtklassement belegte Wall damit den Silberrang.
In der offenen Klasse der Männer stießen Mark Kaufmann und Bastian Hildebrandt bis ins kleine Finale vor. Dort landeten sie auf den Plätzen zwei und drei, was ihnen in der Endabrechnung die Ränge sechs und sieben bescherte. Günter Kellner schloss das letzte Rennen der Senioren-III-Serie als Siebter ab, Heribert Kuchinke wurde bei den Senioren IV Vierter.
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