
„Neustadt war ziemlich überrascht von unserem Auftritt“, meinte Co-Trainer Nils Lehmkuhl.
Die Syker gewannen das erste Viertel und blieben auch die übrigen 30 Minuten dem Gegner auf den Fersen. Selbst drei Minuten vor dem Ende lagen sie nur mit 64:72 zurück – im Basketball kein dramatischer Rückstand. Allerdings durfte Lehmkuhl wegen fünf Fouls nicht mehr mitmachen, und Phil List und Tjard Martens drohte ebenfalls der Ausschluss. Neustadt zeigte seine Routine und zog auf 80:64 davon, Syke kam auf 71:80 heran, doch auch eine taktische Ansage in einer Auszeit der Syker führte nicht mehr zum Erfolg. Gleichwohl: Als Außenseiter trat der TuS deutlich couragierter auf und verschaffte sich Respekt. „Mit so einem knappen Ergebnis hätten wir nie gerechnet“, sagte Lehmkuhl. Zwei Gründe führte er an: Zum einen war Syke präsenter in den Zweikämpfen, was sich nicht nur in der Zahl der Fouls, sondern auch in einem erfolgreicheren Defensivspiel widerspiegelte. Auch in der Offense spielte der TuS konzentriert, echte Spielzüge, wie von Trainer Achim Hollmann gefordert, waren zu sehen. Vor allem Axel Rouiller und Sandro Schulz zogen zum Korb, unter dem Marc Stehr sehr präsent war.
Dass die Syker die Angriffszeit von 24 Sekunden oftmals ausspielten, wirkte sich beruhigend aufs Match aus. Vor allem in der Anfangsphase waren die Neustädter spürbar unzufrieden und sogar etwas ratlos. Syke führte 14:5 und später noch 27:20. Der TSV reagierte im zweiten Viertel, indem sich Allen Ray Smith, der profierfahrene Trainer, selbst einwechselte und das Spiel der Gastgeber besser strukturierte. Neustadt gewann das zweite Viertel mit 24:13 und führte zur Pause 44:40. Syke blieb dran, doch es reichte nicht. „Man hat später schon gesehen, dass die Spieler schon mal in der Regionalliga oder in der Jugendbundesliga gespielt haben“, bilanzierte Lehmkuhl nach einem Spiel in der Basketballhochburg.
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