Ein Wechselbad der Gefühle

In der 1. Fußball-Kreisklasse Diepholz haben der FC AS Hachetal und der TSV Okel eine sportliche Berg-und-Talfahrt durchlebt. Beide Teams mussten (durften) sich nach 90 turbulenten Minuten am Ende mit einem 3:3 arrangieren.

TSV Okel - TuS Sulingen II 3:3 (1:1). Wie soll man dieses Ende wohl beurteilen? Aus Sicht der Gastgeber war es vor allem enttäuschend, weil der Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel. TSV-Co-Trainer David Wiese, der diesmal nicht vor Ort sein konnte, hatte sich von einem „wahren Krimi in den letzten zehn Minuten“ berichten lassen. Zuvor hatten die Hausherren einen zweimaligen Rückstand (12. Maurice Krüger/59. Maik Brüning) egalisiert. Sebastian Kühn traf zum 1:1 (23.), Rico Volkmann zum 2:2 (66.). Als Volkmann zwei Minuten später zum Doppelschlag ansetzte und das 3:2 markierte, durfte sich das Team von Trainer Frank Köhler auf der Siegerstraße wähnen. Doch dann kam diese ominöse 94. Minute, in der Carsten Sudmann alle Okeler Hoffnungen auf einen dreifachen Punktgewinn zunichte machte.

FC AS Hachetal - SBS Kickers 3:3 (2:0). Das Ligaschlusslicht aus dem Hachetal hat seinen vierten Punktgewinn verbucht. Es hätten aber zwei Zähler mehr sein können, ja müssen, wobei die Gastgeber ganz zum Schluss sogar um den einen ernsthaft bangen mussten. Schließlich lagen die Gastgeber zur Pause nach Toren von Jendrik Behrens (28.) und Dominik Simon bereits mit 2:0 in Führung. Der zweite Saisonsieg schien greifbar nah zu sein. Doch weit gefehlt. Nach dem Wechsel gaben Thomas Bückmann (50.), Simon Gerdes (61.), und Ive Van-Daalen (75.) der Partie eine komplett andere Richtung. Trotzdem rafften sich die zuletzt arg gebeutelten Gastgeber noch einmal auf und wurden belohnt. Dem eingewechselten Marc Eicheler gelang für das Team von Trainer Bernd Hoormann der späte Ausgleich (90.).

TSV Martfeld - TSV Weyhe-Lahausen II 2:0 (0:0). Christoph Lindemann mit einem direkt verwandelten Freistoß Mitte der zweiten Halbzeit sowie Nico Thomas (80.) sicherten den 2:0-Erfolg für das Team von Trainer Marc Wurthmann. Das Geschehen selbst sei aber „ziemlich ausgeglichen“ gewesen, wie Martfelds Spartenleiter Jens Tobeck zu berichten wusste. „Es gab Chancen auf beiden Seiten“, fügte er hinzu.