
Schwarme. In wenigen Tagen geht es wieder heiß her auf dem Niedersachsenring in Schwarme. Die Vorbereitungen auf das 63. Internationale ADAC-Grasbahnrennen am kommenden Sonntag laufen beim MSC Schwarme auf Hochtouren. So hat das Organisationsteam um den Vorsitzenden Kurt Harries noch alle Hände voll zu tun, um einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung zu gewährleisten.
"Unsere Hochgeschwindigkeitsbahn, die im letzten Jahr geebnet wurde, muss man sensibel behandeln. Einige Ausbesserungsarbeiten wie bewässern und walzen stehen bis zum Startschuss noch an", beschrieb Harries die letzten Maßnahmen. Insgesamt 114 Fahrer werden sich in diesem Jahr in den verschiedenen Klassen messen. "Aufgrund der Rekordteilnehmerzahl mussten wir die Anzahl der Läufe bei den A-Lizenz-Solisten sowie den A-und B-Lizenz-Seitenwagen erhöhen", verriet Harries. Höhepunkt ist zweifelsohne die Konkurrenz der A-Lizenz-Solisten, die von dem amtierenden Europameister Stephan Katt angeführt wird. Doch nicht nur der Schwarmer Vereinsfahrer bürgt für Qualität. Auch der Rest des Teilnehmerfeldes verspricht exquisiten Rennsport. "Wir haben die Weltelite am Start. Acht Grand-Prix-Fahrer werden sich hier messen", freut sich Harries.
Neben Katt komplettieren die deutschen Teilnehmer Matten Kröger, Bernd Diener, Jörg Tebbe, die niederländischen Cracks Jannick de Jong und Theo Pijper, der Brite Glen Phillips und der Finne Aki-Pekka Mustonen das erlesene Feld. Als Top-Favorit gilt Katt, der bereits vor 14 Tagen im niederländischen Balkbrug seine hervorragende Frühform unter Beweis stellte und erst im Endlauf besiegt wurde.
Vereinsboss Harries hat neben Katt auch Raymon Woortman auf dem Zettel: "Dem traue ich alles zu." Mit Spannung wird derweil die Premiere von Mustonen erwartet, der in Schwarme das erste Mal an den Start gehen wird. "Er ist im vergangenen Jahr in Scheeßel um die WM gefahren und hat hier durchaus gewisse Chancen", trauen die Schwarmer Verantwortlichen dem Finnen einen vorderen Rang zu.
Große fahrerische Klasse verspricht auch der Wettbewerb der Seitenwagen-A-Lizenz. Das deutsche Europameister-Gespann Tommy Kunert und Beifahrer Markus Eibl gelten dabei als Top-Favoriten. Aufs Treppchen möchte auch MSC-Vereinsfahrer Sven Mannott bei den B-Lizenz-Solisten. "Es wir schwer. Doch nach meinem vierten Platz im Vorjahr sollte dieses Mal ein Podestplatz drin sein", hofft der Lokalmatador aus Martfeld, der im Juli Vaterfreuden entgegensieht. "Bis dahin ziehe ich in puncto Rennen aber noch voll durch", kündigte er an.
Für Zuschauer, die es etwas weniger rasant mögen, bietet bereits der Sonnabend einiges. Um 8 Uhr beginnt das 20. ADAC-VFV Oldtimertreffen für Motorräder unter der Leitung von Sportleiter Hans-Georg Göbel. Um 9 Uhr starten dann die Teilnehmer zu Gleichmäßigkeitswertungen und einer circa 50 Kilometer andauernden Ausfahrt. Liebhaber von Motorrad-Raritäten kommen hier voll auf ihre Kosten. So werden eine Progress (Baujahr 1905), eine Humber (Baujahr 1914) und eine Wanderer (Baujahr 1914) zu bestaunen sein.
Ab 16 Uhr darf MSC-Jugendtrainer und Mofarennleiter Torsten Meyer 68 Teams aus ganz Deutschland zum dreistündigen Mofarennen begrüßen. "Ein Team kommt aus den Niederlanden. Die weiteste Anreise haben die Teilnehmer aus Koblenz", weist Meyer auf die große Resonanz hin. Die obligatorische Zeltfete (ab 19 Uhr) rundet das Programm am Sonnabend ab, das mit einer Hoffnung verbunden ist: "Vielleicht können wir die Zuschauerzahl aus dem Vorjahr (2000, die Red.) noch um einige hundert steigern", so Kurt Harries.
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