Ein paar Prozent fehlen

Ob Wolsdorf, Räwel, Meier oder Brogsch über Außen, Meyer oder Gramms auf Diagonal und Foth oder Plath im Zuspiel - irgendwie fehlten immer ein paar Prozent. Dabei war Vechta nicht die Übermannschaft, wie es die Körpergröße der Aktiven eigentlich ausgedrückt hatte. Der neue Tabellenzweiten offenbarte Schwächen in der Annahme und im Angriff, doch die junge Truppe aus Weyhe wusste diese nicht zu nutzen.

Zu viele einfache Fahler

Die drei verlorenen Sätze glichen wie ein Ei dem anderen. Zu Beginn lief der Aufsteiger immer einem Rückstand hinterher. Der wurde dann stets bis auf einen Zähler aufgeholt. War der SCW dann dran, gingen wieder mehrere Punkte an den Gegner. So lief es bis zum Satzende. 'Wir waren dran, aber konnten uns dann nicht durchsetzen', erklärte Mittelblocker David Arndt.

Nur im zweiten Durchgang wurde ein Vorsprung erarbeitet, der dann auch nicht mehr abgegeben wurde. 'Im Blockspiel haben wir uns verbessert, aber wir haben wieder zu viele einfache Fehler gemacht, die uns dann aus dem Konzept gebracht haben', kritisierte Weiner. Die Annahme und Abwehr waren stabil, und auch die Paradedisziplin des SC Weyhe, die Angaben, überzeugte.

Ein Sorgenkind bleibt das Angriffsspiel. 'Der Block von Vechta ist sehr groß, so hatten wir wenig Chancen direkte Punkte zu machen', analysierte Weiner.

Auch hatten die Außenangreifer meist einen Doppelblock vor sich, da das Spiel über die Mitte beim SC Weyhe weitestgehend brach lag. 'Wir haben zu durchsichtig und dann auch überhastet gespielt, um Vechta zu schlagen, was möglich gewesen wäre', so Weiner weiter. Die Gastgeber kamen öfter ins Schwimmen, doch gerade dann ließ der SC Weyhe die Zügel schleifen und baute die Mannschaft aus dem Kloster wieder auf. 'Wenn du in dieser Liga ein paar Prozent weniger einbringst, weil du denkst das es auch so läuft, wirst du bestraft', betonte Weiner.

In zwei Wochen geht es für Weyhe zum ungeschlagenen Tabellenführer aus Lintorf. 'Dort müssen wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen', fordert Kapitän Nils Plath.