
Die Hauptakteure des Vorjahres ließen keinerlei Zweifel aufkommen, dass sie auch beim diesjährigen Syke-Weyher Cross-Fünfer den Gesamtsieg anstreben. Langstreckengewinner Sebastian Kohlwes (LC Hansa Stuhr) profitierte allerdings von einem Sturz von Sean Hahnefeldt (TSV Otterndorf), der zuvor die Mittelstrecke für sich entschieden hatte. Bei den Frauen eilten Maren Rösner (Tri Team Schwarme) und Janina Heyn (LG Buntentor Roadrunners) ihren Konkurrentinnen davon. An der Rekordbeteiligung hatten auch die jüngsten Läufer mit großen Startfeldern in den Rennen der U10/12 erheblichen Anteil.
Sebastian Kohlwes drehte sich immer wieder um und trudelte dann die finalen der insgesamt 8200 Meter zu einer Siegerzeit von 28:04 Minuten aus. Drei Runden lang hatte er das Feld von mehr als 200 Langstrecklern angeführt und aufs Tempo gedrückt, wohl wissend, dass Hahnefeldt der Spurtstärkere ist. In der Schlussrunde ging Hahnefeldt wie erwartet in Führung, bis er 250 Meter vor dem Ziel umknickte, stürzte und sich schließlich humpelnd hinter Kohlwes als Zweiter in 28:20 Minuten ins Ziel rettete. Bei Kohlwes kam dann auch keine Freude über den Sieg auf: „Sean hätte gewonnen, schade.“ Trost bekam Hahnefeldt auch vom Drittplatzierten Carsten Hülss (28:28 Min.) zugesprochen. Der Weyher, der auch 2017 für den LAV Zeven starten wird (siehe Text links), hatte sich zuvor auf der 4000-Meter-Mittelstrecke als stärkster Konkurrent für Hahnefeldt (13:36 Min.) erwiesen und war dort mit seinem zweiten Platz (13:39 Min.) hochzufrieden gewesen: „Immerhin ist Sean rund 20 Jahre jünger und auf den kürzeren Strecken zu Hause.“
Während Hahnefeldt sofort den verletzten Fuß in der Hache kühlte, wurde beim Zieleinlauf weiter um Platzierungen gekämpft. Erfolgreich waren dabei die Läufer des SC Weyhe, die sich mit Benjamin Koc, Arne Reuter und Frank Zühlke mit 30 Punkten den Mannschaftsieg vor der Polizei Bremen und dem Titelverteidiger LC Hansa Stuhr sicherten.
Strahlende Siegerin auf der Langstrecke wurde Janina Heyn (32:48 Min.). Gerade vom Urlaub auf Mallorca zurückgekehrt, kam die Bremerin mit den gut zu laufenden Wegen bestens klar. Auch Maren Rösner hatte nach eben überstandenem Infekt auf der Mittelstrecke in 17:14 Minuten leichtes Spiel: „Ja, das war relativ locker gelaufen“, bestätigte Rösner. Die Cross-Serie möchte die Schwarmerin komplett mitmachen. Ob man sie denn im kommenden Jahr auch wieder im Triathlon am Start sein wird, ließ Rösner derweil offen: „Ich möchte natürlich schon, aber ich mache keine halben Sachen. Zunächst konzentriere mich jetzt erst mal auf das zweite Staatsexamen im Dezember.“ Immerhin die Hälfte der Läufer hatte von der Möglichkeit der Onlineanmeldung Gebrauch gemacht. Für Organisator Dirk Dahme und sein Helferteam gab es dennoch keine Verschnaufpausen. „Viel mehr geht nicht“, bemerkte Dahme, der eine einfache Erklärung für den großen Zuspruch fand: „Das hat sich einfach über die Jahre herumgesprochen, dass man hier gut laufen kann.“
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