
Doch aufgrund einer schlechten Wurfquote sowie einem dummen Wechselfehler, der eine zweiminütige Zeitstrafe nach sich zog, gaben die Stuhrer den sicher geglaubten Sieg noch aus Hand und mussten sich mit einem 24:24 (10:10) begnügen.
„Es ist uns nicht gelungen, die Niederlage der Vorwoche beim TSV Daverden II wieder gutzumachen. Dem Spielverlauf nach haben wir hier eindeutig einen Punkt liegen gelassen“, bedauerte HSG-Co-Trainer Andreas Stelljes, der den verhinderten Coach Sven Engelmann vertrat, die unnötige Punkteteilung beim abstiegsgefährdeten ATSV. Die Habenhauser wurden für ihre famose Aufholjagd in der Schlussphase belohnt und rückten in der Tabelle auf den drittletzten Rang vor. Die Gäste verharren weiter auf dem fünften Tabellenplatz und versäumten es erneut, Boden gutzumachen.
Es dauerte satte fünf Minuten, ehe Stuhrs Marvin Rauer das erste Tor der Partie gelang. Florian Peters erhöhte eine Minute später auf 2:0, doch der Verbandsliga-Absteiger setzte sich bis zum Seitenwechsel nicht ab. Sven Knief, Thorben Schierenbeck und Maik Bhola wandelten einen 7:9-Rückstand zwar in einen 10:9-Vorsprung um, doch Habenhausens Bernd Schmidt gelang zwei Sekunden vor der Pausensirene der 10:10-Ausgleich. „Die Tempogegenstöße der Habenhauser machten uns in der Anfangsphase zu schaffen. Auch die Torhüter haben über die gesamte Partie gesehen gut gehalten. Vor große Probleme stellte uns zudem Kreisläufer Jonas Rohländer. Er war der überragende Mann“, nannte Stelljes einige Gründe für das magere Remis. Rohländer gelangen insgesamt sieben Treffer.
Daneben musste die HSG auf die erkrankten Sebastian Beckmann und Dominik Krüger, sowie den gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Fabian Stapper verzichten. „Dadurch fehlte uns im Rückraum die nötige Flexibilität“, ergänzte Stelljes.
Dennoch setzten sich die Stuhrer bis zur 51. Minute auf 22:17 ab. Treffer Nummer 21 und 22 erzielte Sven Knief, der im Anschluss mit einer Fußverletzung ausfiel. Genaueres war zu Spielende noch nicht bekannt. In den letzten neun Minuten gelang den Gästen, bei denen Torhüter Aschkan Sadeghi und Neuzugang Oliver Link (kam vom HC Bremen) auf der Mittelposition zu gefallen wussten, lediglich zwei Treffer. Darüber hinaus verwarfen die HSG-Akteure insgesamt zwei Siebenmeter. „Wir haben einfach nicht genug gedrückt in den letzten zehn Minuten“, bemängelte Stelljes. 35 Sekunden vor Schluss fiel der Ausgleichstreffer.
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