
NordseeMan in Wilhemshaven über die Mitteldistanz die Landesmeisterschaft in ihrer Altersklasse 35 mit einer Zeit von 5:42:46 Stunden einheimste. „Zur Siegerehrung war ich natürlich schon längst auf dem Heimweg. Wer rechnet auch mit sowas“, sagte sie und schmunzelte.
Denn von Beginn sah Evers vor allem die Rücken der Konkurrenz, sprach dann auch von einer „eher schlechten Schwimmleistung“ und fand die Erklärung in fehlendem Training. Nach 40:31 Minuten kam sie aus dem Wasser, in dem sie 1,9 Kilometer zurückgelegt hatte. „Ich war überrascht, wie gut ich die zwei Kilometer im Salzwasser vertragen habe“, meinte sie. So musste sie schließlich das Feld von hinten aufrollen und begann mit diesem Vorhaben auf dem Fahrrad. Die 90 Kilometer legte sie in 3:04:37 Stunden zurück, stellte sich geschickt auf die Windverhältnisse ein und machte so die ersten Plätze gut. Und so sollte es dann doch noch ein gelungener Tag für sie werden. „Ich hatte nach jeder Disziplin das Gefühl, dass ich die gleiche Strecke nochmal dranhängen könnte“, meinte sie selbst zu ihrer aktuell guten Form. Nach 1:57:28 Stunden und 21 Kilometern Strecke überquerte sie schließlich als Gesamtsiebte die Ziellinie. „Das stimmt mich für meinen Saisonhöhepunkt in Barcelona in sieben Wochen sehr positiv“, freute sich Evers.
Mindestens ebenso glücklich dürfte sich Christiane Golenia in Wiesbaden gefühlt haben. Bei der dortigen Ironman 70.3 Europameisterschaft ergatterte sie in ihrer Altersklasse 55 nach 6:03:23 Stunden die Bronzemedaille. Im Gesamtvergleich der Frauen überquerte sie die Ziellinie auf Platz 90. „Das Happy End einer schwierigen Saison“, resümierte sie dann auch. 44:09 Minuten benötigte sie für den kurvenreichen Schwimmkurs. „Ich war nicht immer kraulend auf Kurs, hab‘ Wechselbeutel und Rad dafür nicht lange suchen müssen“, sagte sie. Auch die Radstrecke hatte es in sich. Dabei ging es nicht um die 1450 Höhenmeter, sondern vielmehr um die kurvigen Abfahrten auf schlechtem Asphalt. „Für mich war die Strecke technisch das Anspruchsvollste, was ich bisher gefahren bin“, meinte Golenia. 3:25:08 Stunden benötigte sie auf dem Rad, anschließend 1:46:50 Stunden für die Laufstrecke. Der Weyher Philipp Fahrenholz (Hannover 96) schrammte bei den 25- bis 29-Jährigen um nicht einmal zwei Sekunden am Podium vorbei und landete auf Platz vier. Nach 4:33:05 Stunden kam er als als 37. unter allen Teilnehmern ins Ziel. Frank Zühlke (SC Weyhe) schaffte es mit einer Zeit von 5:35:17 Stunden auf Rang 69 der 40- bis 44-Jährigen.
Nicht ganz so erfolgreich waren die LC-Athleten in der Landesliga. Auf dem Rad noch in Führung gelegen, verfuhr sich Oliver Sebrantke und musste einen Umweg von vier Kilometern auf sich nehmen. Im Lauf-Split holte er dann noch einmal auf, schaffte es aber nur noch auf Rang 75. Immerhin: Mit 17:32 Minuten war er der schnellste Läufer über die Fünf-Kilometer-Strecke. Die Mannschaft kam insgesamt auf Rang 18. Zu Silber reichte es dagegen für Mario Lawendel, Jan Neubauer und Sebrantke beim City-Triathlon Bremen in der Männerstaffel mit einer Gesamtzeit von 59:58 Minuten.
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