
„Das war nicht selbstverständlich“, meinte er. Aufgrund des Spielverlaufs sei der doppelte Punktgewinn aber verdient gewesen.
Laatzen war jedoch alles andere als Laufkundschaft. „In den vergangenen Jahre haben wir dort regelmäßig verloren“, erinnerte sich Straßheim an die jüngsten Spielzeiten, in denen es noch gegen die Zweitvertretung gegangen war. Da die Hannoveraner aber über einen starken Unterbau verfügen und immerhin mit vier Siegen in die Saison gestartet sind, war ein gewisser Respekt auf Syker Seite zu erkennen.
Zu Beginn der Partie taten sich die Gäste dann auch etwas schwer. „Wir haben versucht, unsere Angriffe über Lukas Frömberg einzuleiten“, schilderte Straßheim. Die Laatzer Defensive nahm den TuS-Akteur allerdings fast komplett aus dem Spiel, nicht ein Tor gelang ihm. Zwar gingen die Syker früh durch einen Treffer von Nils Eickhoff in Führung, danach nahmen aber die Gastgeber das Heft in die Hand. „Zu Beginn haben sie einige Tore geworfen“, musste Straßheim, der vor der Partie extra vor den gefährlichen Distanzwürfen des SV gewarnt hatte, erleben. Weil sich TuS-Torhüter Constantin Breckner nach Patzern in der Anfangsphase aber wieder fing und gewohnt souverän agierte, gingen die Mannschaften mit einem 3:4 aus Syker Sicht in die erste Pause. „Laatzen hätte auch höher führen können“, stellte Straßheim nichtsdestotrotz fest.
Wende im dritten Viertel
Mit voranschreitender Spieldauer kontrollierten die Gäste den Tabellenführer jedoch immer besser. „Das war eine gute Mannschaftsleistung. Jeder ist für jeden geschwommen und in die Bresche gesprungen“, lobte Straßeheim. In die Erfolgsspur kamen die Syker kurz nach der Halbzeit, als zuerst Tobias Menking und wenig später Hakon Straßheim trafen und die Wende einleiteten. Dadurch lag der TuS erstmals seit dem 1:0-Treffer wieder in Führung und ließ sich diese nicht mehr nehmen. In den folgenden Minuten stand die Syker Defensive wie ein Fels in der Brandung, blieb fast 14 Minuten ohne Gegentreffer und zog in dieser Zeit auf 11:6 davon. „Als wir mit fünf Toren Differenz geführt haben, wussten wir: Da kann nichts mehr schiefgehen“, sagt Straßheim. Er habe jedoch damit gerechnet, dass es zum Ende hin noch einmal knapp werden könnte. Erfahrungsgemäß ließe das Team im letzten Viertel etwas nach und kassiere noch den ein oder anderen Treffer. In Laatzen hielten die Syker aber die Konzentration hoch, die Landeshauptstädter kamen nur noch einmal zum Zuge.
Durch den Sieg hat der TuS Syke beste Möglichkeiten, die Tabellenführung zu erobern. Auf Platz eins residiert zwar noch Laatzen III – allerdings nur, weil es bereits zwei Spiele mehr absolviert hat. Die Hachestädter dagegen sind als einziges Team noch ungeschlagen. Ihr nächste Partie bestreiten sie am 5. März gegen Schlusslicht SV Langenhagen, einen Tag später geht es im Pokal gegen WV Wunstorf.
TuS Syke: C. Breckner – Twachtmann (1), Saegler, Humpert, Menking (1), Zwarg (3), Straßheim (1), H. Eickhoff (2), Lienhop (1), Frömberg, N. Eickhoff (2), Lörner.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.