
Für viele war das AK-II-Finale zwischen Sudweyhe und Heiligenrode das Traum-Endspiel. Die Sudweyherinnen gingen mit 3:1 in Führung, ehe der Gegner zurückschlug und sich zur Pause ein 4:3 erarbeitete. Nach dem Ausgleich brachte Meike Daneke den Titelverteidiger in Front, doch Sudweyhe glich zum 5:5 aus. "Die Konterstärke des TuS konnten wir bis auf wenige Ausnahmen gut unterbinden. Besonders unsere Oldies Ina Kattau und Britta Brings haben ihren Job super gemacht", lobte TSV-Korbfrau Gabi Brosowsky. Da in der regulären Spielzeit kein Sieger feststand, ging es in die Verlängerung. Hier schlug nach dem 6:6 Andrea Bothmer, die zuvor schon zwei Treffer erzielt hatte, zu. Mit einem Hattrick sorgte sie für den 9:6-Endstand und damit für den ersten Sudweyher Titel nach rund sechs Jahren. "Wir wollten das Finale gerne erreichen. Jetzt bin ich mächtig stolz, dass wir gewonnen haben", sagte ein überglücklicher Trainer Thomas Piper. Auch die Heiligenroder waren mit dem Erreichten zufrieden. "Mit dem zweiten Platz haben wir unsere Erwartungen erfüllt. In unserem zusammengewürfelten Kader herrschte eine super Stimmung", bilanzierte Brosowsky.
Beide Mannschaften waren verdient ins Finale eingezogen. In der Vorrunde besiegten die Heiligenroder trotz Anlaufschwierigkeiten den SV Brake mit 11:4 (3:3) und den TSV Ingeln-Oesselse mit 10:4 (4:2). Hier gelangen Ute Knoblich in vier Minuten vier Körbe. Im Halbfinale setzten sie sich gegen Heiligenfelde mit 9:4 (4:2) durch. Die Sudweyherinnen waren in ihrer Gruppe ebenfalls ungeschlagen geblieben – 10:5 (3:3) gegen Heiligenfelde und 14:1 (8:1) gegen den TB Stöcken. In der Vorschlussrunde überrollten sie Ingeln-Oesselse gar mit 9:2 (6:1).
Die Gastgeberinnen des SV Heiligenfelde durften nach dem verlorenen Halbfinale um Bronze kämpfen. Gegner war Ingeln-Oesselse. Doch hier war das Glück nicht auf ihrer Seite: Nach dem 4:5-Halbzeitstand zogen sie am Ende ganz knapp mit 13:15 den Kürzeren. Dennoch konnte die Mannschaft von Trainer Jörg Spalkhaver mit ihrer Turnierleistung zufrieden sein. In der Gruppe gelang gegen Stöcken ein souveränes 11:5 (6:3), und im Überkreuzspiel fegten sie den SV Brake mit 15:6 (9:1) aus der Halle. Zudem waren die Heiligenfelder ein toller Gastgeber, von allen Seiten gab es Lob.
Riesenfreude herrschte bei den Jüngsten des TuS Sudweyhe. Im Finale zeigten sie gegen den SV Brake eine grandiose Leistung. Viermeter, Sechsmeter, Heber, Stoßwürfe – alles klappte. Zu jeder Zeit dominierten sie die Partie und siegten klar mit 10:2 (6:0). "Das war eine großartige Teamleistung", lobte Trainerin Ute Behrmann. In der Gruppenphase hatten die Sudweyherinnen noch mit 3:4 gegen Brake verloren. Durch das 9:1 gegen Ingeln-Oesselse erreichten sie das Überkreuzspiel, das sie gegen den SV Weetzen mit 10:3 für sich entschieden. Im Halbfinale gab es ein 9:6 gegen den Ovelgönner TV. Damit sprang nach dem zweiten Platz im Vorjahr nun der Titel heraus.
An der Bronzemedaille schrammten die Mädchen des FTSV Jahn Brinkum hauchdünn vorbei. Im Spiel um Platz drei lieferten sie sich mit Ovelgönne eine Partie auf Augenhöhe. 4:4 stand es zur Halbzeit, 9:9 nach der regulären Spielzeit. Nach der ersten Hälfte der Verlängerung hieß es 10:10. Erst danach mussten sie sich mit 11:13 geschlagen geben. Beinahe wären sie zuvor ins große Finale gekommen, doch in der Vorschlussrunde hatten sie gegen Brake knapp mit 3:4 den Kürzeren gezogen. Aus dem guten Team stach Melina Böger heraus, die unzählige Körbe erzielte. "Mit Platz vier sind wir zufrieden. Die Mädels haben alles umgesetzt, was wir trainiert hatten", resümierte Trainerin Anne Schattschneider.
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