Hinrunden-Analyse: Der Brinkumer SV hat nach einer Schwächephase Platz drei erobert

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Wieder voll im Geschäft

Niklas Golitschek 20.12.2016 0 Kommentare

Brinkum. Acht Siege in Folge, in der vor drei Spieltagen gestarteten Rückrunde mit 9:0 Toren das aktuell zweitbeste Team und an Position drei im Gesamtvergleich der Fußball-Bremen-Liga: Der Brinkumer SV ist wieder zurück in der Erfolgsspur. „Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, freut sich auch Trainer Kristian Arambasic über den Lauf, mit dem sich die Mannschaft in die Winterpause verabschiedet hat.

In der aktuellen Form kommt die fußballfreie Zeit fast ungelegen.

Wie in der vergangenen Saison auch schließen die Brinkumer das Jahr auf Position drei ab. Mit 57:23 Toren stellen sie die zweitbeste Offensive und die drittbeste Verteidigung der Liga. „Die letzten beiden Spiele waren symptomatisch für die Spielphilosophie, die ich lebe“, meint Arambasic über das 5:0 gegen die Leher TS und den 3:2-Erfolg im Nachholspiel gegen den TSV Melchiorshausen. Hier habe er seine Handschrift sehen können: mit viel Ballbesitz und Druck nach vorne spielen. In der Bundesliga wäre das mit dem zu vergleichen, was die Wirbelwinde aus Leipzig und die Jungspunde aus Dortmund derzeit im Oberhaus veranstalten. Auch der Verlauf der Hinrunde lässt sich durchaus mit einer Mischung dieser beiden Profi-Teams vergleichen. In ihren guten Partien waren die Brinkumer aufbrausend, erdrückten nahezu ihren Gegner, fast so, wie es die Rasenballsportler in Liga eins machen. Aber genauso wie Dortmund war der Brinkumer SV von Verletzungen geplagt und mit seinem dominanten Auftreten nicht immer erfolgreich. Das 3:4 beim VfL 07 etwa war eine bittere Pleite. „Wir mussten uns oft durch die Ausfälle neu aufstellen“, meint Arambasic zum Durchhänger mit vier Niederlagen in Folge und mehreren Krampfsiegen. „Sonst wäre ich auch nie mit einer Fünferkette und so defensiv gegen den Bremer SV aufgelaufen.“ Im Pokal hätte er zudem gerne überwintert, da kam der Seriensieger aber zu früh als Los.

Jetzt sind beim BSV wieder alle Spieler da, sogar der langzeitverletzte Marcel Dörgeloh soll zur Rückrunde wieder am Start sein. Kein Wunder also, dass die Brinkumer sich nach oben orientieren. „Wir wollen Blumenthal angreifen“, sagt Arambasic – der scheidende Trainer – selbstbewusst. „Wir wollen dann richtig Gas geben und im Sommer zwei gute Jahre zusammen feiern.“ Auch Team-Manager Frank Kunzendorf bezeichnet den aktuellen Lauf als hervorragend. „Ich bin mit dem dritten Platz sehr zufrieden“, sagt er, spricht der Mannschaft aber auch das Potenzial für Rang zwei zu. Zwar gehe mit Tim Schleusener der Ersatztorhüter, für den man womöglich Ersatz suchen werde, weitere Transfers seien in der Winterpause aber nicht geplant. Im Januar geht dann auch schon die Planung mit Walter Brinkmann los, der die Mannschaft dann im Sommer übernehmen wird.