
Uetze. Dieser Sieg kann auf dem Weg zur Qualifikation zur Endrunde der Deutschen Meisterschaften der Luftpistole-Schützen ein ganz wichtiger werden. Mit dem 3:2 (1858:1853)-Erfolg über den SV Falke Dasbach haben sich die Lindenstädter nicht nur auf den dritten Rang der Tabelle vorgeschoben, sondern auch einen direkten Konkurrenten um einen der vier Qualifikationsplätze bezwungen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Bassumer Trainer Jens Voß: „Die Mannschaft hat bis zum letzten Schuss alles gegeben.“ Von einem entscheidenden Schritt in Richtung Endrunde wollte der Coach nicht sprechen, denn „dafür sind die Gegner, die noch auf uns warten, zu stark“. In den Heimwettkampf am 30. November und 1. Dezember starten die 1848er aber nun mit jeder Menge Selbstvertrauen. Dann geht es gegen die Bremerhavener Seestadtteufel und den ungeschlagenen SV 1935 Kriftel.
Zwischen Bassum und Dasbach entwickelte sich das erwartet enge Match. „Wir haben lange sogar zurückgelegen“, erklärte Voß und lobte die Geduld und das Durchhaltevermögen seiner Schützen. Dass jeder einzelne der 40 Schuss wichtig ist, bestätigte sich auf hohem Niveau einmal mehr. Bassums Artur Gevorgjan erwischte an der Spitzenposition gegen Sander Nooij mit einer 95er-Serie einen ordentlichen Auftakt, musste nach 92 Ringen in den zweiten zehn Schuss aber abreißen lassen. Fünf Ringe lag er zu diesem Zeitpunkt im Hintertreffen. In den letzten beiden Serien machte er dann zwar noch zwei Ringe gut, für das Stechen gegen den sehr konstant schießenden Nooij reichte es allerdings nicht mehr. Relativ früh verlor Denis Rother an Position vier den Anschluss an Lucas Jourdan. Der Bassumer lag von Beginn an zurück und kam in der Folge nicht mehr entscheidend an seinen Kontrahenten heran.
Die anderen Bassumer waren erfolgreicher: Thomas Hoppe machte mit Heiko Litterschied kurzen Prozess. Dank seiner 95er-Serie zu Beginn lag er nach den ersten zehn Schuss mit acht Ringen vorn. Es folgten 90 weitere Zähler – nicht das, was sich der 1848er vorgestellt hatte, denn Litterscheid meldete sich mit 93 Ringen wieder zaghaft zurück im Wettkampf. „Aber Thomas hat eine richtig starke Reaktion gezeigt und sich selbst aus der Situation geholt, bevor es brenzlig werden konnte“, sagte Voß mit Blick auf die 97er-Serie seines Schützlings. Es war die beste Serie aller zehn Schützen des Wettkampfs – und im Duell Hoppe gegen Litterscheid die endgültige Entscheidung.
Sehr souverän war auch der Auftritt von Albert Grieskamp. Seine 367 Ringe waren an fünfter Stelle ein Resultat, das voll im Soll lag. Kontrahent Halil Karaca (363 Ringe) konnte da nicht mithalten. Er holte in den letzten beiden Serien zwar auf, lag aber schon zu deutlich zurück.
Valerij Samojlenko schoss gegen Matthias Schwender taktisch stark. Nach einer schwächeren zweiten Serie zog der ohnehin schnelle Schütze das Tempo noch einmal an und war sehr früh fertig mit seinen 40 Schuss. Mit zwei 94er-Serie zum Abschluss erhöhte er den Druck auf seinen Gegner, der in seinen letzten zehn Versuchen nicht mehr Schritt halten konnte – der Sieg für Samojlenko und der Sieg für die Bassumer, die sich nun auf den Heimwettkampf freuen.
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