
Bremerhaven. Völlig sprachlos zeigte sich Dennis Offermann, Trainer des Brinkumer SV, nach dem 0:4 (0:3)-Debakel beim Aufsteiger SFL Bremerhaven in der Fußball-Bremen-Liga. „Ich habe dafür einfach keine Erklärung. Ich kann das alles nur schwer nachvollziehen“, merkte man dem BSV-Coach die Enttäuschung nach der Partie an.
Seine Mannschaft habe sich über den gesamten Spielverlauf nicht gut präsentiert. Dazu plagten dem BSV erneut Verletzungssorgen. Als Entschuldigung für die Leistung seiner Mannen wollte der Trainer das aber nicht gelten lassen. „Dass es bei der Mannschaft am Grundstock fehlt, liegt nicht daran. Bei einigen habe ich einfach das Gefühl, dass es sie nicht kümmert, was gerade bei uns los ist“, sagte Offermann.
In den ersten zehn Minuten konnte seine Mannschaft noch mithalten und hätte sogar den Führungstreffer erzielen können. „Wir hatten eine hundertprozentige Chance und danach kassieren wir im Gegenzug das 0:1, was unglaublich ist“, ärgerte sich der BSV-Coach. Der Torschütze für die Bremerhavener war Eduard Kimmel (13.). Danach funktionierte bei den Gästen aus Brinkum nur noch wenig. Sie machten vor allem mit vielen Fehlpässen auf sich aufmerksam und stärkten damit gleichzeitig den Gegner. „Über die Flügel waren wir einfach schlecht. Wir haben gefühlt jeden zweiten Ball verloren. Das war einfach nicht ligatauglich“, lauteten die deutlichen Worte des BSV-Trainers, dessen Team in der 36. Minute nach einem Konter das 0:2 durch Sandro Felipa kassierte. Keine drei Minuten später mussten die Brinkumer nach einem Freistoß das 0:3 erneut durch Kimmel (39.) hinnehmen. „Dass wir in der ersten Halbzeit drei Tore kassieren, das geht einfach gar nicht“, betonte Offermann.
Zwar lief es in der zweiten Hälfte für die Brinkumer aus Sicht der Gegentore etwas besser. Sie kassierten lediglich einen Treffer in der 69. Minute wieder durch Felipa, der mit seinem Treffer für den Endstand sorgte, doch nach 90 Minuten blieb die deutliche Niederlage und die Erkenntnis, dass einige Spieler des BSV aus Sicht des Trainers den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben. „Die meisten glauben, dass 80 Prozent im Spiel reichen. Damit liegen sie aber völlig falsch. Leider glaube ich, dass viele es noch nicht verstanden haben“, sagte Offermann. Er habe das Gefühl, dass einigen Spielern momentan alles andere wichtiger sei als der Fußball.
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