Brinkumer SV: Warten auf den Ruck

Angefressen: Brinkums Manager Jörg Bender. (Michael Braunschädel)

Brinkum. „Gebrauchte Tage sind normal, gebrauchte Wochen sind bedenklich.“ Diese Worte von Manager Jörg Bender zeigen: Die Stimmung im Lager des Brinkumer SV ist angespannt nach nur einem Sieg aus acht Ligaspielen in diesem Jahr. Die Situation sei nicht einfach, denn „es ist Woche für Woche die gleiche Leier“. Es ändere sich einfach nichts. Brinkum findet keinen Weg aus dem sportlichen Tief, hinkt den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher und strahlte zuletzt auch nicht den unbedingten Willen aus, sich bedingungslos gegen diese Situation zu stemmen.

Mittlerweile ist der BSV aus den Top acht gerutscht und droht sogar das Minimalziel zu verpassen. Im Spiel bei der Leher TS (Sonntag, 15 Uhr) erwartet Bender deshalb vor allem die richtige Einstellung und Mentalität. „Eigentlich“, ist er sich sicher, „müsste es gar keine Ansprache mehr geben, denn jeder Spieler müsste sich über die aktuelle Situation so sehr ärgern, dass er von allein den unbedingten Willen entwickelt zu punkten.“ Allerdings hatten die Verantwortlichen um ihn und Trainer Dennis Offermann das in den vergangenen Wochen mehrfach erwartet. Doch ein Ruck ist bislang nicht durch das gesamte Team gegangen. Die personellen Probleme, unter anderem fehlt bekanntermaßen mit Jannik Bender ein Kopf der Mannschaft, dürften jedenfalls keine Ausrede mehr sein. „Da muss sich jeder auch mal selbst hinterfragen“, fordert Jörg Bender.