
Schwarme. „Die können das, die Schwarmer.“ Diesen Satz hat Bernd Bormann am Sonnabend beim 58. Tag der Handballjugend am Rande der Siegerehrung gesagt, und der Bürgermeister der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen dürfte damit den allermeisten Teilnehmern aus dem Herzen gesprochen haben. Nach der Premiere im Jahr 2016 hatte das Organisationsteam des TSV um Abteilungsleiterin Dörthe Schröder auf der Sportanlage am Mühlenweg erneut für perfekte Bedingungen gesorgt. Und das, obwohl der Klub aus dem Landkreis Diepholz selbst gar keine Jugendmannschaften am Start hatte. „Es hatte sich kein Ausrichter gefunden. Der Vorstand der Handballregion ist auf uns zugekommen, wir haben es gerne noch einmal gemacht“, erläuterte Dörthe Schröder. Derweil steht der Veranstalter des Freiluft-Events für das kommende Jahr bereits fest. „2020 wird der Tag der Handballjugend in Rotenburg stattfinden“, erklärte Friedhelm Gollnow aus dem Vorstand der Region.
Während der TSV Schwarme für den perfekten Rahmen sorgte, zeichnete die Handball-Region Mitte Niedersachsen für den sportlichen Ablauf verantwortlich. Mehr als 70 Mannschaften hatten sich auf den Weg in den Landkreis Diepholz gemacht. Mit der Resonanz zeigte sich Mario Wittenberg, Turnierchef und stellvertretender Vorsitzender Jugend der Region, zufrieden. „Der Termin war in diesem Jahr nicht optimal, dafür ist die Zahl super“, meinte der Funktionär aus Stuhr. Relegationsrunden in der Halle, die Domweih in Verden oder auch das lange Wochenende nach Himmelfahrt waren einige Gründe für das im Vergleich zu den Vorjahren ein wenig geschrumpfte Teilnehmerfeld. Gut kam bei vielen Sportlern an, dass der Tag der Handballjugend erstmals sonnabends ausgetragen wurde.
An Spannung kaum zu überbieten war die Konkurrenz der männlichen D-Jugend. Die Teilnehmer des Endspiels mussten in der Vorschlussrunde jeweils im Siebemeterwerfen ermittelt werden, nachdem es zunächst jeweils keinen Sieger gegeben hatte. Hierbei setzte sich der TV Oyten gegen die SG Achim/Baden durch und die HSG Lesum/St. Magnus hatte gegen Jugendhandball Wümme das bessere Ende für sich. Und auch im Endspiel stand es beim Schlusspfiff 7:7. Wieder hieß es Siebenmeterwerfen – hier jubelte dann die HSG Lesum/St. Magnus. Für den Nachwuchs aus dem Norden Bremens war es nach dem Sieg bei der männlichen Jugend C der zweite Titel. Zweimal stand auch Jugendhandball MoIn Wesermarsch ganz oben auf dem Treppchen – die Spielgemeinschaft aus Intschede und Morsum sicherte sich bei den C- und D-Mädchen die Sieger-Shirts. Zufriedene Gesichter gab es im Lager der HSG Bruchhausen-Vilsen/Asendorf: Der Nachwuchs aus dem Luftkurort schnappte sich bei den B-Mädchen den Titel, bei den gleichaltrigen Jungs landete die HSG auf Platz zwei. Bei der männlichen Jugend A ging Platz zwei an die HSG Phoenix.
Die meisten Meldungen gab es bei der E-Jugend. 14 Teams waren hier am Start. Sieger wurden in dieser Altersklasse – wie auch bei den Maxis und Minis – nicht ermittelt. „Bei den Jüngsten sind beim Handball alle Gewinner“, betonte Friedhelm Gollnow. Ein großes Dankeschön gab es auch von der Region für Dörthe Schröder und ihr Team. Mario Wittenberg: „Es ist nicht selbstverständlich, solch ein Turnier auf die Beine zustellen – der TSV Schwarme hat es großartig gemacht.“
Männliche Jugend A: 1. SG Achim/Baden, 2. HSG Phoenix, 3. JH MoIn Wesermarsch
Männliche Jugend B: 1. TV Oyten, 2. HSG Bruchhausen-Vilsen, 3. Jugendhandball Wümme
Männliche Jugend C: 1. HSG Lesum/St. Magnus, 2. Jugendhandball Wümme, 3. TSV Daverden
Männliche Jugend D: 1. HSG Lesum/St. Magnus, 2. TV Oyten, 3. SG Achim/Baden
Weibliche Jugend B: 1. HSG Bruchhausen-Vilsen, 2. TV Oyten, 3. HSG Mittelweser-Eystrup
Weibliche Jugend C: 1. JH MoIn Wesermarsch, 2. TV Oyten, 3. TSV Daverden
Weibliche Jugend D: 1. JH MoIn Wesermarsch, 2. TSV Daverden, 3. Jugendhandball Wümme PRÜ
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