
Diesen Tag werden die Karateka des SKIP Syke so schnell sicher nicht vergessen: Gleich zwei Reisegruppen machten sich am Wochenende auf, um an großen Turnieren teilzunehmen. In Ilsenburg im Harz bei der Internationalen Harzmeisterschaft räumten die Hachestädter insgesamt sieben Medaillen ab, beim zweiten Corvi-Cup in Northeim noch einmal vier. Elf Medaillen an einem Tag war also die tolle Ausbeute der SKIP-Talente.
In Ilsenburg räumte mit Nieke Bluhm die Kleinste genauso ab wie die Großen. In der Klasse U8 zog sie durch Siege über Lea Sophie Janich (Kampfgemeinschaft Vorharz) und Viktoria Biermann (Eberswalde) ins Finale ein. Hier unterlag sie der Sächsin Johanna Voigt knapp und holte Silber. Damit war ihr Turniertag jedoch nicht vorbei. Sie startete außerdem bei der U10 – und zeigte der älteren Konkurrenz, wie stark sie bereits ist. Wieder kämpfte sie sich bis ins Finale vor, unterlag dort allerdings, weil ihr auch das Quäntchen Glück fehlte, wie Trainer Björn Strote berichtete. Zwei Silbermedaillen waren jedoch mehr als beachtlich.
In toller Form zeigte sich auch Lina Steenken: Nach zweieinhalbjähriger Pause holte sie in der Kategorie U21 bis 61 Kilogramm sogar Gold. Im Finale gegen Christina Kaiser aus Leipzig drehte sie einen Rückstand mit ihren guten Fußtechniken noch in ein 3:2. In der Leistungsklasse bis 61 Kilogramm reichte es gegen starke Konkurrenten dann auch noch für Bronze. Rang drei sicherte sich auch Jonas Klein (U21 bis 67 Kilogramm): Er unterlag dem späteren Sieger Tim Gräfe, erkämpfte sich aber in der Trostrunde Bronze. In der Leistungsklasse schied er wiederum in der Vorrunde aus, schaffte aber erneut Platz drei in der Trostrunde.
Ein Goldstück holte sich dagegen Max Böttcher. In der Klasse Junioren U18 bis 70 Kilogramm bis Grüngurt war er nicht zu schlagen. Anschließend versuchte er sich bei den Kämpfern ab Blaugurt. Felix Rademacher unterlag er knapp mit 4:5. Da dieser ins Finale kam, trat Böttcher noch einmal an und sicherte sich den siebten Platz. Damit rundete er den guten Auftritt der von Marina Bluhm betreuten Hachestädter ab.
Der Corvi-Cup richtete sich ausschließlich an den Nachwuchs. Im Jeder-gegen-jeden-Modus konnten die Syker viel Erfahrung sammeln. Milena Gomez, die bei ihrem Turnier drei Kämpfe absolvierte, und Mattis Nahrmann, der fünf Runden kämpfte, gewannen jeweils Bronze in der Kategorie U10 Kumite am Ball. Nahrmann verpasste daraufhin in der Klasse U10 bis 35 Kilogramm nur knapp das Finale. In diesem hätte er gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Mattis Lagemann gestanden, der in seinem der insgesamt vier Pools drei glatte Siege gefeiert hatte. Im Finale konnte er dann nicht an seinen Lauf anknüpfen und wurde Vierter, verpasste also knapp eine Medaille. Edelmetall sicherten sich dagegen Laura Bruns (U12 bis 30 Kilogramm) und Mateo Späthe (U14 über 49 Kilogramm): Bruns musste sich im Finale hauchdünn mit 0:1 der Verdenerin Emily Meier geschlagen geben und gewann Silber. Späthe feierte in fünf Kämpfen vier Siegen. Auch das reichte für Platz zwei.
Bei ihrem ersten Turnier hinterließ Marie Welmman (U10 bis 35 Kilogramm) einen guten Eindruck. Sie mussten sich erst einmal auf der Tatami zurechtfinden, steigerte sich aber nach der Niederlage im ersten Kampf und holte immerhin einen Sieg aus den beiden folgenden Duellen. Marius Alfken (U12 bis 38 Kilogramm) zeigte in Northeim drei harte Kämpfe, konnte jedoch nicht in die Medaillenvergabe eingreifen.
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