
Melchiorshausen. Beruhigt Weihnachten feiern kann der Bremer Fußball-Landesligist TSV Melchiorshausen. Mit einem 3:0 (3:0)-Erfolg über den SV Grohn schlossen die Mannen von Trainer Lars Behrens das Kalenderjahr 2018 erfolgreich ab und kletterten durch den Sieg in der Tabelle noch am SC Vahr-Blockdiek vorbei auf Platz acht.
Die gute Nachricht an diesem Tag rissen jedoch nicht ab. In den letzten Minuten der Partie feierte zudem Nils Kaiser, der in der Halbzeitpause von Heinrich Asmus, Kreisehrenamtsbeauftragter des Kreises Bremen-Stadt als junger Fußballheld (wir berichteten) ausgezeichnet wurde, sein Comeback nach langer Verletzungspause. Bislang kam Kaiser lediglich im ersten Saisonspiel zum Einsatz, fiel seitdem aufgrund eines Knochenödems am Fuß aus. Dazu konnte Coach Behrens noch einen Neuzugang vermelden. Vom niedersächsischen Landesligisten TV Stuhr wechselt in der Winterpause Jan-Phillip Brünings an den Bollmannsdamm. Er ist bei den Blau-Weißen für den linken Offensivbereich vorgesehen.
Die Husaren aus Grohn stellten die Gastgeber beim dritten Heimauftritt nacheinander vor keine allzu großen Schwierigkeiten. Im Gegenteil: In den ersten 30 Minuten des Spiels musste man für den Tabellenvorletzten aus Bremen-Nord, der sich zunächst erschreckend schwach präsentierte, gar das Schlimmste befürchten. Kevin Nienstermann, der aus guter Position über das Tor zielte (10.) und Abdessamad Sabbar, der unverständlicherweise mit seinem Abschluss zögerte (12.), vergaben noch.
Dann zirkelte Julian Michel einen seiner gefürchteten Freistöße zur Führung ins untere Toreck (13.). Der Ball schien haltbar für Grohns Torhüter Ismail Basat Ibrahimbas. Nur zwei Minuten später spielte Sabbar das Leder in den Strafraum, Ole Discher war zur Stelle und vollendete zum 2:0. Eine passgenaue Flanke aus dem rechten Mittelfeld von Lucas Görgens köpfte schließlich Marvin Nienstermann völlig ungehindert ein (32.).
Grohner Gegenwehr? Auch hier Fehlanzeige. Für die Gäste kam es weiter knüppeldick. Torhüter Ismail Basat Ibrahimbas und Feldspieler Jannis Kurkiewicz mussten verletzt raus (34.). Für Ibrahimbas rückte Feldspieler Florian Samorski zwischen die Pfosten, der in der Folgezeit sein Tor sauber hielt, weil die Melchiorshauser mindestens einen Gang herunterschalteten.
Marvin Nienstermann hätte per Kopfball kurz vor Schluss noch erhöhen können (85.). „Das gute Gefühl bleibt. Den Grundstein zum Sieg legten wir in der ersten Halbzeit. Wir haben unseren erfolgreichen Stiefel aus den vorausgegangenen drei Spielen gut fortgesetzt. Diese jetzigen vier Siege in Folge bewerte ich fast höher als die Erfolgsbilanz zum Anfang der Saison“, kommentierte der TSV-Coach Lars Behrens.
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