
Heiligenfelde. Fußball-Bezirksligist SV Heiligenfelde, der im letzten Jahr noch bis ins Viertelfinale des Bezirkspokals gekommen war, musste dieses Mal bereits in der zweiten Runde des Wettbewerbs die Segel streichen. Gegen den Ligarivalen FC Sulingen bauten die Gastgeber nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte nach dem Seitenwechsel ab und mussten so eine 1:3 (1:1)-Niederlage einstecken. Die Sulinger, die jetzt von einem Freilos profitieren, zogen mit dem verdienten Sieg ins Viertelfinale ein und dürfen dort auf einen Hochkaräter aus der Landesliga hoffen.
In den ersten 45 Minuten sah es noch nicht nach einem Auswärtstriumph der Sulestädter aus, denn der SVH, auf deren Seite Trainer Torben Budelmann wie auch sein Sulinger Gegenüber Stefan Rosenthal ordentlich rotierte, hielt die Begegnung jederzeit offen. Die erste Möglichkeit vergaben die Platzherren nach einer Viertelstunde, als Björn Isensee ein Zuspiel von Mirko Garlich nicht unter Kontrolle bringen konnte und FC-Keeper Tobias Plümer das Leder daraufhin aufnahm. Im Gegenzug köpfte der baumlange Lars Mesloh nach Freistoßvorlage des vom SVH gewechselten Martin Roughley über den Querbalken. Während Isensees Schuss geblockt wurde (20.), scheiterte Joshua Lehmkuhl am toll reagierenden Heiligenfelder Schlussmann Jörn Wachtendorf (26.). Zwei Minuten später war Mesloh eher am Leder als Innenverteidiger Daniel Richter, schob die Kugel jedoch auch am rechten Pfosten vorbei.
Magnus Wiegmann brachte anschließend Lars Diedrichs zu Fall. Schiedsrichter Andre Schröder (Weyhe) entschied nach kurzem Zögern auf Strafstoß. Die Chance vom Punkt ließ sich Richter, der Plümer verlud, nicht nehmen (31.). Mesloh, der erneut vorbeizielte (35.) und Lüdecke, dessen Direktabnahme über dem Tor landete (37.), vergaben die nächsten FC-Chancen zum Ausgleich. Dieser sollte den Gästen jedoch noch vor dem Seitenwechsel gelingen. Der aufgerückte Verteidiger Roughley köpfte einen Flankenball von Lehmkuhl ein (45.).
"Wenn wir mit dem 1:0 in die Pause gegangen wären, wäre dieses Spiel anders gelaufen. An der zweiten Halbzeit hat's gehakt", bemängelte Budelmann die dürftigen zweiten 45 Minuten seines Teams. So konnte Lüdecke eine Kopfballvorlage von Viktor Gense in aller Seelenruhe annehmen, sich zurechtlegen und vollenden – 1:2 (52.). Dann stieg Mesloh nach Ecke von Gense am höchsten und köpfte zur Entscheidung ein (73.). Ein verdienter Sieg für den FC, der im zweiten Abschnitt eindeutig mehr tat. "Wir wollten auf dem holprigen Platz in der zweiten Halbzeit in den Zwei- und in den Luftkämpfen mehr Präsenz zeigen, was uns gelang", bilanzierte FC-Coach Stefan Rosenthal.
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