
Hohnstorf. Mit einem größeren Kader wäre wohl mehr drin gewesen für die Basketballer des SC Weyhe. Denn die Mannen von Trainer Jonas Klucken führten zwischendurch immer mal wieder, lagen sogar mal mit acht Punkten in Front. Doch dem Schmalspurkader von nur sieben Spielern ging im letzten Viertel die Puste aus. Und so musste der SC Weyhe in der Bezirksoberliga beim TuS Hohnstorf/Elbe eine 56:69 (27:31)-Pleite hinnehmen.
Mit Jonathan Kaiser, Jonathan Schmedemann, Malte Klucken, Steffen Klucken und Thore Logan Boyce wären die Gäste wohl als Gewinner vom Parkett gegangen. Doch alle fünf standen nicht zur Verfügung. „Das macht sich dann natürlich doch bemerkbar, wenn so viele Leistungsträger fehlen“, meinte Klucken. Trotz der argen Personalsorgen fanden seine Schützlinge prächtig in die Partie und führten schnell mit 10:2. Zwar kamen die Hausherren auch zügig wieder heran, dennoch ging der SC Weyhe mit einer 18:17-Führung aus dem ersten Viertel.
Doch so schnell wie die Gäste führten, gerieten sie im zweiten Abschnitt auch wieder in Rückstand. Der SC Weyhe präsentierte sich wie ausgewechselt, leistete sich viel zu viele einfache Fehlpässe. „Wir haben den Gegner quasi zu einfachen Punkten eingeladen“, monierte Klucken, der eine unorganisierte Defensive mitansehen musste. „Wir haben uns viel zu wenige Defensivrebounds geholt. Deswegen hatte der Kontrahent immer eine zweite oder dritte Wurfchance.“ Und weil der SC Weyhe „eine Menge Anfängerfehler machte“, so Klucken, drehte der TuS Hohnstorf/Elbe die Partie bis zur Pause zu einer 31:27-Führung.
Und dem Rückstand lief der SC Weyhe nun ständig hinterher. Zwar lief die Partie ausgeglichener als im zweiten Viertel, doch die Gastgeber stellten sich trotzdem gut auf die Gäste ein. Auch deswegen änderte Klucken das System und agierte fortan mit zwei Centern unter dem Korb. Der Angriff sei dadurch belebt worden, berichtete der Weyher Coach. „Doch in der Verteidigung haben wir stark nachgelassen“, seufzte Klucken. Der Vier-Punkte-Vorsprung der Hausherren hatte somit auch nach dem Ende des dritten Viertels Bestand (49:45).
Und quasi mit dem Wiederanpfiff musste sich der SC Weyhe dann ergeben. „Wir hatten einfach keine Puste mehr, die Kondition war weg“, bedauerte Klucken. Deshalb gingen die Gäste mehr ins Risiko, doch die Würfe saßen einfach nicht. „Ob du dann mit sechs oder 20 Punkten verlierst, ist auch egal.“ Am Ende waren es 13 Zähler, denn der SC Weyhe musste sich mit 56:69 geschlagen geben.
Nun gilt es, den Kader in der Winterpause wieder aufzustocken. Ein bis zwei Spieler wolle der Coach auf jeden Fall noch an Bord holen. „Doch das ist nicht so einfach. Viele wollen erst zu Beginn der neuen Spielzeit kommen“, erklärte Klucken. Stattdessen muss der Übungsleiter in der Rückrunde auf Florian Hollmann verzichten. Ihn zieht es zurück zu den Weser Baskets in die Regionalliga.
SC Weyhe: Guder (3 Punkte), Hollmann (19), J. Klucken (3), Kovac (6), Kruslin (6), Lindemann (14), Sahbaz (5).
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