
Riesenerleichterung bei den Bundesliga-Korbballerinnen der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst: Endlich haben sie ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Der TuS Sudweyhe verbuchte beim Spieltag in Hannover vier Punkte. Tristesse dagegen beim TSV Heiligenrode und beim TSV Barrien: Sie blieben ohne Zähler.
TSG Seckenhausen-Fahrenhorst – TSV Thedinghausen 12:8 (5:5). Im Kellerduell standen die Seckenhauserinnen unter Druck. Schlusslicht Thedinghausen hatte vor der Saison unter anderem seine starke Korbfrau an Findorff verloren und seine bisherigen sechs Saisonpartien im Schnitt mit zehn Treffern Differenz abgegeben. „Wir mussten gewinnen, das haben wir auch getan“, sagte Spielerin Luise Budig erleichtert. In der ersten Halbzeit tat sich der Tabellenvorletzte noch etwas schwer, daher ging es nur mit einem 5:5 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Seckenhauserinnen eine Führung, die sie immer weiter ausbauten und letztlich souverän gewannen.
TSV Barrien – SG Findorff 3:17 (2:9). Der Tabellenführer aus Bremen machte von Beginn an deutlich, dass er nicht bereit war, dem Gegner etwas zu schenken. Vom druckvollen Angriffsspiel Findorffs ließen sich die Barrierinnen zunehmend beeindrucken. Weil sich die Bremer auch in der Defensive keine Blöße gaben, war mit dem 2:9 zur Pause bereits eine Vorentscheidung gefallen. In der zweiten Hälfte waren die Barrierinnen nur noch um Schadensbegrenzung bemüht, was schließlich nur leidlich gelang. „Das war mal wieder eine ziemliche Packung. In den kommenden Wochen haben wir im Trainingsprozess einiges aufzuarbeiten“, kündigte Trainer Manfred Otto an.
Oldenbroker TV – TSV Heiligenrode 12:2 (6:2). Gegen den Tabellendritten konnten die Heiligenroderinnen durch einen Distanzwurf von Malin Kortkamp zum 1:2 und durch Julia Martens zum 2:5 verkürzen. „Wir hatten auch viel Pech. Gute Würfe von Samantha Pörschke und Malin Kortkamp sind auf den hinteren Rand geknallt, aber die Bälle sind leider nicht in den Korb gefallen“, bedauerte Trainerin Dagmar Schnelle. So konnten die Oldenbroker einen Korb nach dem anderen werfen und den Vorsprung ausbauen. „In der zweiten Hälfte ist uns im Angriff dann nichts mehr gelungen“, konstatierte Schnelle.
TuS Sudweyhe – TSG Seckenhausen-Fahrenhorst 9:4 (3:3). Die Sudweyherinnen hatten sich viel vorgenommen. „Wir waren voller Tatendrang und wollten früh in Führung gehen“, verriet Trainerin Andrea Bothmer. Doch das klappte nicht, denn die TSG-Damen spielten stark auf. „Unsere Abwehr stand super und unsere Korbfrau Tabea Ströhemann hat eine klasse Leistung gezeigt“, schwärmte Trainerin Camilla Hahn. Auf der anderen Seite glänzte auch Luisa Schlemm. Um den erhofften Sieg einzufahren, „haben wir uns auf unsere gute, alte Tugend konzentriert: aufs Kontern“, erklärte Bothmer. Diese Leistungssteigerung brachte die gewünschten zwei Punkte.
TSV Barrien – Oldenbroker TV 8:12 (3:6). Nach der Pleite gegen Findorff wollten sich die Barrierinnen rehabilitieren. Und tatsächlich: Mit mutigem Konterspiel sowie guten, überraschenden Kombinationen am gegnerischen Kreis spielte sich das Team frei. Einziges Manko: Zu viele der gut vorbereiteten Korbwürfe blieben ohne zählbaren Erfolg. Bis zum 3:3 in der elften Minute konnten die Barrierinnen den ersten Durchgang offen gestalten. Danach fanden die Oldenbroker jedoch ihre bekannte Wurfsicherheit aus dem Halbfeld und setzten sich ab. In Hälfte zwei schien beim Zwischenstand von 5:7 noch etwas möglich zu sein, aber eine schlechte Chancenverwertung machte dem TSV einen Strich durch die Rechnung. „Für unser aktuelles Leistungsvermögen haben wir eigentlich eine recht gute Leistung geboten, uns vor allem kämpferisch stark verbessert gezeigt. Aber im Abschluss fehlen uns derzeit Abgeklärtheit und Kaltschnäuzigkeit“, resümierte Manfred Otto.
TSV Heiligenrode – TuS Sudweyhe 2:6 (2:3). Für Sudweyhes Trainerin Andrea Bothmer war es „ein echtes Korbhüter-Duell. Wahnsinn, die beiden haben einige superschwere Dinger herausgefischt“, staunte sie. Auch die beiden Abwehrreihen standen stabil und zeigten kämpferische Leistungen. „Wir hatten tolle Spielzüge, konnten uns dafür aber leider nicht belohnen“, ärgerte sich TSV-Coach Dagmar Schnelle. In der zweiten Halbzeit fiel das 4:2 für Sudweyhe in der 29. Minute. „Aus dem Aufbauspiel heraus ist unserem Gegner nichts gelungen. Den Unterschied haben zwei Sechsmeter und ein Konter ausgemacht. Wir hingegen haben den Korb einfach nicht getroffen. Aber so ist das manchmal. Abhaken und auf ein Neues beim nächsten Spieltag“, fasste Schnelle zusammen.
Durch den Sieg haben die viertplatzierten Sudweyherinnen nun zwei Punkte Vorsprung auf Heiligenrode. Alleiniger Spitzenreiter ist die SG Findorff, die das Topduell gegen den zuvor ebenfalls ungeschlagenen Aufsteiger TB Stöcken mit 12:7 gewann.
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