
Es war ein Karate-Großereignis, wie es Syke selten zuvor erlebt hat: Beim dritten Tora-Cup waren mehr als 240 Sportler in der Olympiahalle aktiv, um sich miteinander zu messen oder auch gemeinsam zu trainieren. „Bereits im Vorfeld war die Resonanz bei den Meldungen mehr als doppelt so groß wie in den Vorjahren“, registrierte Björn Strote, Trainer beim ausrichtenden SKIP Syke. Die Freude im Lager der Hachestädter war auch deshalb groß, weil die Sportler der Gastgeber mit zwei Gold- und drei Bronzemedaillen sowie einem fünften Rang den fünften Platz in der Medaillenwertung erkämpften. „In Anbetracht von 38 angetretenen Vereinen eine tolle Leistung“, wie Strote fand. Den ersten Platz der Vereinswertung sicherte sich die Karateschool Fighting Nabil aus den Niederlanden.
Schon bevor die Teilnehmer sportlich durchstarteten, heimsten die Gastgeber viel Lob ein: Sykes stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Beständig würdigte die Organisatoren für ihren Einsatz. SKIP-Vorsitzender Oliver Marahrens zeigte sich derweil von den zahlreichen Teilnehmern schwer beeindruckt. Die Idee, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die Wettkampf und Training gleichzeitig bietet, kam gut an. „Am Ende fanden 480 Kämpfe in 30 Kategorien statt“, stellte Strote stolz fest. Der niedersächsische Schülerlandestrainer war einer von drei Trainern, die sich der Karateka annahmen. Die zahlreichen Talente konnten außerdem von René Smaal, Europameister von 2011, und Sergej Harnert, Bremer Landestrainer, lernen.
„Alles in allem war der 3. Tora-Cup ein Riesenerfolg für Syke und den SKIP: Eine nahezu perfekte Organisation, unzählige Helfer und das tolle Wetter boten den Karateka eine tolle Meisterschaft“, war Strote begeistert. Zu dieser Freude trugen auch die heimischen Kämpfer bei: Nieke Bluhm (U8) sorgte für den perfekten Start aus Sicht der Hachestädter: Sie holte sich den Gesamtsieg nach Erfolgen über Amani Bohoudi, Aischa Pfannenstiel und Sham Kashash. Das erste Gold für den SKIP. Mateo Späthe (U14 über 49 Kilogramm) ging in seinem ersten Kampf gegen Jeremy Peters aus Emden mit 2:0 in Führung. Einen Fuß zum Körper werteten die Kampfrichter allerdings als zu hart – Späthe verlor den Kampf. Durch Siege über den Polen Jakub Gdeczyk und über Naoufal Bohoudi zog er dennoch als Gruppenzweiter in die Finalrunde ein. Dort gewann er gegen den Niederländer Bohoudi und Mahdi Akbari und kämpfte dann gegen Felix Gottwald um den Gesamtsieg. Einen Angriff des Thüringers mit dem Fuß zum Körper sanktionierten die Kampfrichter mit einer Disqualifikation. Der Sieg für Späthe.
Michel Zieme (U8) feierte als Dritter eine gute Turnierpremiere. Und auch Mattis Nahrmann (U10 über 31 Kilogramm) zeigte seine Stärke, obwohl der Start mit Niederlagen gegen Ilyas und Issam Bohoudi schwierig war. Siege über Tammo Hildebrand (Verden) und seinen Vereinskollegen Lukas Woinar bedeuteten Bronze. Voll des Lobes war Strote für Laura Bruns (U12 bis 30 Kilogramm), die sich ebenfalls Rang drei sicherte: Sie besiegte die Northeimerin Malak Safi, die Niederländerin Erva Akseki und die Bremerhavenerin Elena Zolotoreva. Lediglich Natascha Makoviak (Seelze) und Kaderkollegin Emily Meier aus Verden waren zu stark.
Jannis Koch (U14 unter 38 Kilogramm) zeigte mit Siegen gegen den Northeimer Heidar Safi und den Gifhorner Markus Senking ein gutes Turnier. Lediglich die drei Topplatzierten waren zu stark – am Ende Rang fünf. Mattis Lagemann, Marius Alfken (beide U12 unter 32 Kilogramm) und Lukas Woinar (U10 über 31 Kilogramm) konnten sich in der starken Konkurrenz nicht durchsetzen. Tammo Bluhm musste nach der ersten Trainingseinheit passen. Dennoch stellte Strote, der Unterstützung von Daniel Korobko und Jonas Klein sowie Martina Bruns erhielt, allen Talenten ein gutes Zeugnis aus: „Deutlich sichtbar war, dass sie sich auf internationaler Bühne messen können.“
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