
Bremerhaven. Manchmal wird die Kommunikation durch Wiederholungen verbessert. So ging es am Sonnabend den Spielern des Bremer Fußball-Landesligisten TSV Melchiorshausen. „Ich habe es in der Pause einfach noch mal gesagt“, meinte Trainer Lars Behrens, nachdem seine Mannschaft in der ersten Halbzeit längst nicht all das umgesetzt hatte, was nötig ist in einem solchen Spiel. Es war die Partie der favorisierten, weil zwei Klassen höher angesiedelten Melchiorshauser im Bremer Lotto-Pokal beim Kreisligisten TSV Wulfsdorf. Melchiorshausen gewann, wie es so schön heißt, erwartungs- und standesgemäß mit 4:0 (1:0).
Von einem Warmlaufen für die Liga wollte Behrens zwar nicht sprechen, aber über die 90 Minuten musste er niemals ernsthafte Bedenken haben. Soweit war es ein typischer Erstrunden-Pokalnachmittag wie es ihn dutzendfach auch im DFB-Pokal gegeben hatte. In Hälfte zwei war das Spiel dann auch so eindeutig, wie es das Ergebnis aussagte. Lucas Heinemann und Marvin Nienstermann hatten nach einer Stunde das 1:0 durch Tom Scharwies ausgebaut, ehe Abdessamad Sabbar per Strafstoß auf 4:0 erhöhte. Lukas Kracke, in vorderster Front aufgeboten, war an drei Treffern beteiligt. „Er hatte viele gute Aktionen und hätte ein Tor verdient gehabt“, so Behrens.
Überhaupt bemängelte der inzwischen coachende Ex-Stürmer die Chancenauswertung. Denn vor allem in der zweiten Hälfte vergab Melchiorshausen etliche Möglichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt war der Favorit dennoch seiner Rolle gerecht geworden. Endlich spielte das Team mit mehr Ruhe, wodurch auch die Pässe genauer kamen. „Das hatten wir vor dem Anpfiff schon so besprochen, aber es funktionierte nicht“, wusste Behrens. Folgerichtig war die Partie zunächst ausgeglichen gewesen. „Wir haben es Wulsdorf zu leicht gemacht. Viele eigene Aktionen hatten die aber nicht.“ Einzig Scharwies traf mit einem flachen Schuss aus 16 Metern für die Gäste (35.). Die Ansprache des Trainers in der Kabine brachte die Erinnerung der Spieler an das zuvor Besprochene zurück. Heinemann flach aus der Distanz (59.), Marvin Nienstermann halbhoch aus der Distanz nach Flanke von Heinemann (66.) und Sabbars Elfmeter nach Foul an Kracke (87.) sorgten für das 4:0.
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