
Der TuS Varrel hat seinen Aufwärtstrend bestätigt und ist in der Fußball-Kreisliga Diepholz zum dritten Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Die Mannschaft von Trainer Kolja Schnackenberg trotzte dem SV Bruchhausen-Vilsen ein 0:0 ab. „Das geht auch vollkommen in Ordnung so“, fand Schnackenberg nach der Partie und erhielt Zustimmung von SVBV-Coach Patrick Tolle: „Für uns war nicht mehr drin. Varrel hat das gut gemacht.“
Am Ende war es sogar so, dass die Gastgeber die etwas besseren Möglichkeiten hatten – und wenn Steven Lorenzen einen etwas besseren Torriecher hätte, hätten sie wohl gewonnen. Doch er schoss aus kürzester Distanz noch über das Tor, nachdem Hanno Kern mit seinem 18-Meter-Schuss an Keeper Timo Brauer und der Latte gescheitert war (66.). Das war die größte Gelegenheit in einer Begegnung, die sehr ausgeglichen war. Varrel agierte aus einer guten Grundordnung heraus, spielte diszipliniert und machte es den Gästen ganz schwer, Tempo ins Kombinationsspiel zu bringen. „Wir haben uns aber auch nicht verbarrikadiert“, erkannte Schnackenberg, dass sich seine Mannschaft keinesfalls versteckte und den Weg nach vorn antrat, wenn sich die Gelegenheit bot.
So entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Vilsen konnte nicht an die großen Spiele gegen Lahausen, Seckenhausen und Sudweyhe II anknüpfen. Etliche Spieler fehlten den Lilahemden, allein im Vergleich zum Pokalspiel musste Tolle fünf Mal in der Startformation wechseln, insgesamt fehlten neun Akteure. Wirklich in Schwung kam sein Team nicht, dafür mischte sich der eine oder andere Fehler zu viel in die Angriffsbemühungen. Ein Freistoß von Mathis Wohlers und ein guter Schuss des eifrigen Dorian Klinger waren die besten Szenen in der Offensive (76., 88.). „Die Jungs haben sich jetzt auch eine kleine Verschnaufpause verdient“, sagte Tolle, der ausschließlich Akteure aus der zweiten Mannschaft einwechseln konnte, nach drei Spielen zwischen Sonntag und Freitag. „Deshalb habe ich auch nicht das Gefühl, dass das hier zwei verlorene Punkte waren.“
Diese Einschätzung durften die Varreler durchaus als Lob verstehen. Die taktischen Veränderungen nach dem Fehlstart griffen erneut. „Das ist die Bestätigung, die wir brauchen. Dass die Jungs nach einem Punkt gegen Vilsen unzufrieden sind, zeigt doch, dass es in die richtige Richtung geht.“, war Schnackenberg zufrieden. Schließlich nahm seine Elf einen Aufstiegsanwärter nahezu komplett aus dem Spiel. Es war ein weiterer Schritt für den TuS, sich in der Kreisliga zu etablieren.
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anregungen werden doch immer noch zuhause empfangen.